Hohenwart
Interessantes aus der Geschichte Hohenwarts

Geschäftsleiter Ernst Petz führte die Hauptgewinnerin der Herbstdult und ihre Gäste durch die Marktgemeinde

27.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:07 Uhr

Hauptgewinn der Herbstdult eingelöst: Ernst Petz (l.) führte durch die Geschichte des Marktes Hohenwart. - Foto: Markt Hohenwart

Hohenwart (oh) Sabine Schmidmeir begrüßte für den Gewerbeverband Hohenwart die Hauptgewinnerin der Herbstdult 2016 Erika Hellwig im Rathaus. Zusammen mit neun Begleitpersonen bekam sie von Geschäftsleiter Ernst Petz eine Exklusivführung zur Geschichte von Hohenwart.

Alte Urkunden, Steuerbücher und Güterbeschreibungen bis zurück ins 17. Jahrhundert durfte die Gruppe bestaunen.

Stolz präsentierte Petz ein Beschlussbuch von 1578, in dem Gerichtsabhandlungen dokumentiert wurden. Auf ihrem Weg durch den Ort erfuhren die Teilnehmer viel über den alten Handwerkermarkt Hohenwart im späten 18. Jahrhundert. Brauereien, Bäckereien Schmiede, aber auch heute nicht mehr existierende Berufe wie Rosenkranzmacher oder Rotgerber waren in den Häusern zu finden. Die Ringmauer und die drei Markttore, erklärte Petz, wurden 1807 versteigert und bis auf das noch vorhandene Tor an der Marktkirche abgerissen.

An dieses Tor wurde 1531 das Spital angebaut. Nach einem kurzen Verweilen in der Marktkirche führte der Spaziergang über die Kapellenstraße zur letzten Brauerei von Hohenwart, dem Zwicklbräu. In den Güterbeschreibungen wird im 17. Jahrhundert ein Christoph Zwickl als Braumeister in Hohenwart erwähnt. Dunkles Bier wurde hier bis Ende der 60er-Jahre gebraut und in der eigenen Gastwirtschaft der Familie Schiderl ausgeschenkt. Nach der Führung ging es dann zum Mittagessen.