Kelheim
Intensive theoretische und praktische Ausbildung

BRK-Kreisverband Kelheim schult zehn neue Pflegediensthelferinnen Riedenburgerin unter den Absolventinnen

22.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:05 Uhr

Zehn neue Pflegediensthelferinnen bildete der BRK-Kreisverband Kelheim aus. Unter den Absolventinnen war auch die Riedenburgerin Erika Maria Holzner (4.v.r.). - Foto: Schmailzl

Kelheim/Riedenburg (igs) Der BRK-Kreisverband Kelheim hat zehn Pflegediensthelferinnen ausgebildet. Erfolgreich teilgenommen an dem Kurs hat auch Erika Maria Holzner aus dem Riedenburger Ortsteil Haidhof. Erst vor einem Jahr zog die Friseurmeisterin und medizinische Fußpflegerin mit ihrem Mann von Rohr ins Altmühltal.

Nach 40 Jahren Arbeit im eigenen Friseursalon hatte Erika Holzner beschlossen, eine neue Herausforderung zu suchen. Sie besuchte den Kurs im Hinblick auf die Pflege im Privatbereich oder in einem Hospiz.

Bei der künftigen Tätigkeit im Pflegebereich kämen ihr die Kenntnisse aus ihrem bisherigen Beruf entgegen, denn auch hier sei der Umgang mit anderen Menschen von Bedeutung gewesen, meinte sie. In einem Riedenburger Seniorenheim absolvierte sie das Praktikum. "Pflege bietet ein großes Spektrum an Möglichkeiten. Diese Tätigkeit ist abwechslungsreich", sagte Holzner. Nun sucht sie nach einem möglichst ortsnahen Wirkungsgebiet.

Wie ihre Kolleginnen freute sich Holzner nach drei Monaten intensiver theoretischer und praktischer Ausbildung über das Zertifikat zum Lehrgangsabschluss als Pflegediensthelferin. Gemeinsam mit den Kursleiterinnen Petra Köbler und Maria Haindl-Antczak sowie Conny Fleischmann, der Organisatorin des Kurses, überreichte der BRK-Kreisgeschäftsführer Edgar Fischer die Abschlusszertifikate. Alle Teilnehmerinnen mussten sich einer detaillierten Prüfung unterziehen, die alle bestanden. "Das war ein guter Kurs: großes Interesse, große Lernbereitschaft und ein guter Zusammenhalt", sagte die Kursleiterin Petra Köbler.

Fischer nannte die Themen der 110 Unterrichtseinheiten: Bedeutung der Pflege, Mobilisierung kranker Menschen, Lagerung bettlägriger Patienten, Hilfe bei Körperpflege und Nahrungsaufnahme, Mithilfe bei Prophylaxen und Sondenernährung, Verhalten bei Notfällen, Krankenbeobachtung, Umgang mit Schmerzpatienten und chronisch Kranken sowie Hygiene im Krankenzimmer.

Die Teilnehmerinnen absolvierten ein Einführungsseminar, einen Erste-Hilfe-Kurs und ein 14-tägiges Praktikum in einer stationären Pflegeeinrichtung. Der BRK-Kreisgeschäftsführer betonte: "Mit dem Bestehen der Prüfung können die Teilnehmerinnen nun als Pflegehilfskraft arbeiten oder zu Hause einen Angehörigen pflegen." Die Organisatorin des Kurses, Conny Fleischmann, wies auf mehrere Stellenangebote in der ambulanten Pflege und in Seniorenheimen hin. Informationen für den nächsten Kurs im Herbst können ab sofort beim BRK-Kreisverband in Kelheim unter der Telefonnummer (09441) 50 28 17 abgerufen werden.