Hilpoltstein
Insektenzählung: Hummel und Schmetterlinge besonders häufig

14.08.2018 | Stand 02.12.2020, 15:52 Uhr
Eine Ackerhummel fliegt eine Blüte eines Brombeerstrauches an. −Foto: Wolfgang Kumm/Archiv

Ackerhummel, Honigbiene und die Schmetterlinge Kohlweißling und Kleiner Fuchs sind bei einer Insektenzählaktion in Bayern besonders oft gesehen worden. Dies teilte der Landesbund für Vogelschutz (LBV) in Hilpoltstein am Dienstag in einer Zwischenbilanz mit. Noch bis zum 19. August können Tierfreunde unter dem Stichwort „Insektensommer“ Sechsbeiner melden.

Dass die Ackerhummel aktuell Platz eins bei der Zählaktion belegt, könne daran liegen, dass große Blütenbesucher leichter zu beobachten sind als viele andere Insekten. Hummeln sind wichtig für die Bestäubung von vielen Obst- und Gemüsesorten.

Der LBV und sein bundesweiter Partner, der Naturschutzbund Nabu, wollen mit der Aktion auf die Bedeutung von Insekten aufmerksam machen. „Diese Tiergruppe ist stark gefährdet und doch am wenigsten erforscht“, hieß es. Zu den meisten der 33 000 in Deutschland vorkommenden Insektenarten gebe es bislang keine Daten.

Unter den deutschlandweit zehn häufigsten Insekten im Hochsommer sind laut dem LBV fünf Bienenarten und vier Schmetterlinge. Mit dem Taubenschwänzchen sei zudem ein Wanderfalter aus dem Mittelmeerraum darunter, der immer häufiger bei uns anzutreffen sei. Grund sei das aktuelle Klima in unseren Breiten, das dem südlich der Alpen ähnele.

Mitteilung

Aktion Insektensommer

dpa