Pfaffenhofen
Insekten schützen

ÖDP kritisiert Rückgang der Artenvielfalt

25.04.2018 | Stand 02.12.2020, 16:30 Uhr

Pfaffenhofen (PK) Mit großer Sorge registriert der ÖDP-Kreisverband den Rückgang der Artenvielfalt und die Gefährdung vieler Pflanzen- und Tierarten auch in unserem Gebiet.

Das bayerische Landesamt für Umwelt stelle in seiner Arteninformation für den Landkreis zwar noch relativ gute Bedingungen für Säugetiere fest, für viele Vögel- und Kriechtierarten werde es aber eng, "trotz der Arbeit vieler Ehrenamtlicher in Umweltverbänden, Ausgleichsflächen, Förderung von Heckenanlagen", so der Kreisverband in einer Mitteilung.

Eine der Hauptursachen für diese Entwicklung sieht ÖDP-Kreisrat Siegfried Ebner beim Insektensterben. "Seit etwa einem Jahr ist es bekannt und traurige Wahrheit, dass die Masse an Insekten in unserem Land in den letzten 25 bis 30 Jahren um etwa 80 Prozent abgenommen hat. "

Insekten bestäuben Pflanzen und Bäume, Bienen sind Honiglieferanten und Insekten sind Nahrung für viele Vögel und Fledermäuse. 75 Prozent der Nutzpflanzen sind auf die Bestäubung durch Insekten angewiesen. "Artenschutz und Förderung von Artenvielfalt muss daher bei den Insekten beginnen", so Ebner. Die ÖDP fordert deshalb im Landkreis alle Bürger und Politiker auf, alles in ihrer Macht stehende zu tun, um die natürlichen Lebensräume der Lebewesen in Privatgärten, in der Landwirtschaft und im Wald und insbesondere auch die Lebensräume der Insekten zu schützen und zu erweitern.

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