Eichstätt
Ins weniger bekannte Ingolstadt

16.05.2013 | Stand 03.12.2020, 0:08 Uhr

Eichstätt (krb) Zu weniger bekannten Stellen Ingolstadts führte die Frühjahrsexkursion der Freunde des Willibald-Gymnasiums, der Natur- und kulturwissenschaftlichen Gesellschaft und der Katholischen Erwachsenenbildung. Am Donauufer gegenüber dem Klenzepark erinnerte Peter Howe an die Historie Ingolstadts und an die Auswanderer, die in „Ulmer Schachteln“ auf der beschwerlichen, oft tödlichen bis zu 2500 Kilometer langen Fahrt in die Länder des südöstlichen Europas hier vorüberkamen.

Der weitere Gang führte zum Neuen Schloss mit der Kanone aus der Seeschlacht bei Navarino, zum Epitaph des Medizinpioniers Leveling in der Moritzkirche, zum Ickstatthaus mit den Darstellungen von Laurentius und Walburga, zur ehemaligen Jesuitenbibliothek und zum sonst unzugänglichen Illuminatensaal, der späteren Synagoge. Ecks Wohnhaus, der Orbansaal mit einstiger naturkundlicher Sammlung im Jesuitenkomplex und die Flandernkaserne mit heutiger Fach- und Berufsoberschule sowie ein Blick auf die Jesuitenfresken in der Hohen Schule folgten. Das Frühlingswetter unterstützte die Eindrücke bei den individuellen Rundgängen im Blinden- und Heilkräutergarten am Deutschen Medizinhistorischen Museum.

Eine Führung durch die nordöstlichen inneren Anlagen der Königlich Bayerischen Landesfestung, insbesondere die sonst unzugänglichen Bereiche der Fronte Rechberg, sowie der Besuch des Logenhauses der Freimaurerloge mit Erklärung der Rituale krönten die Wanderung der stattlichen Reisegruppe durch Ingolstadt.