Nürnberg
Ins Gehege kommen

Nürnberger Tiere schätzen Gesellschaft

08.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:40 Uhr

Nürnberg (HK) Im Tiergarten der Stadt Nürnberg teilen sich die Panzernashörner jetzt ihre Anlage mit einer Hirschziegenantilope. Wie selbstverständlich steht die feingliedrige Antilope zwischen den mächtigen Nashörnern Sofie und ihrem Sohn Sanjai.

Diese Vergesellschaftung ist für die Tiere eine Bereicherung ihres Alltags.

War es zu Dürers Zeiten noch üblich, spektakuläre Einzeltiere wie das berühmte Panzernashorn durch Europa zu transportieren und vorzuführen, folgten Tierhaltungen an Schlössern und anderen Herrschaftshäusern. Durch die Innovationen des Hamburgers Carl Hagenbeck wurden Tiere ab Anfang des letzten Jahrhunderts in einer annähernd artgerechten, der Natur nachempfundenen Umgebung gezeigt. Wie in der Natur leben die Tiere in einem vielfältigen Beziehungsgefüge mit ihrer Umwelt. Bei den Kontakten zwischen den Tieren spielen neben den Artgenossen auch andere Arten eine manchmal sogar lebenswichtige Rolle.

Es gilt als gesichert, dass aus Tiersicht eine gute Vergesellschaftung positive Reize für Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit des zentralen Nervensystems fördert. Hier wird die Vergesellschaftung als eine von vielzähligen Beschäftigungsmöglichkeiten verstanden.