Geisenfeld
"Initiative des Jahres"

Geisenfelder Bewegungspark holt Sieg unter bundesweit 1200 Bewerbungen

01.03.2012 | Stand 03.12.2020, 1:46 Uhr

Geisenfeld (DK) Ganz am Anfang wurde er von so manchen belächelt, jetzt hat es der Geisenfelder Bewegungspark zu höchsten Ehren gebracht: Im Rahmen des Wettbewerbs Mission Olympic wurde die Anlage als „Initiative des Jahres“ ausgezeichnet – unter insgesamt über 1200 Bewerbungen.

Jetzt, am Ende des Winters, liegen sie zwar naturgemäß etwas verlassen da, doch an schönen Tagen in der warmen Jahreszeit herrscht Hochbetrieb an den mittlerweile 17 Geräten zur Förderung von Koordination, Beweglichkeit, Kraft, Ausdauer und Gleichgewichtssinn. Etwa 90 000 Euro wurden in die im Landkreis einmalige Anlage investiert, deren Konzept die Initiatoren mit Unterstützung der Sporthochschule München ausgearbeitet haben. 30 000 Euro hat – neben dem Grundstück – die Stadt Geisenfeld beigesteuert, etwa zwei Drittel der Gesamtkosten wurden jedoch mit Spenden und Sponsoren finanziert.

Als die Stadt Geisenfeld im vergangenen Jahr ihre Kandidatur für den bundesweiten Wettbewerb Mission Olympic einreichte, war der Park, zusammen mit dem 24-Stunden-Lauf und dem Team Kidz, eines der Leuchtturm-Projekte, mit denen man der eigenen Bewerbung Nachdruck verlieh. Bekanntlich mit Erfolg: Geisenfeld wurde schließlich Finalstadt und schrammte nur hauchdünn am Gesamtsieg vorbei.

Und jetzt also diese ganz besondere Auszeichnung: Aus bundesweit über 1200 Bewerbungen hat die offizielle Jury von Mission Olympic die in der Kategorie „Schaffung neuer sportlicher Räume“ angetretene Initiative aus Geisenfeld unlängst als eine von fünf Siegern gekürt. Dotiert ist die Auszeichnung mit einer Fördersumme von 5000 Euro. Wie es in einer Mitteilung von Mission Olympic heißt, habe die Jury zusammen mit einem Team von Sportwissenschaftlern der Uni Paderborn die eingereichten Initiativen anhand verschiedener Kriterien wie Nachhaltigkeit, Kreativität und Aktivität der Beteiligten bewertet. Der Park biete Menschen unterschiedlicher Generationen, sozialer Herkunft und sportlicher Leistungsniveaus die Möglichkeit, ihre Freizeit hier sinnvoll und aktiv miteinander zu gestalten.

Bei den „Vätern“ des Bewegungsparks in Geisenfeld ist die Freude über die jetzige Auszeichnung natürlich riesengroß. „Da sind wird als Team schon stolz darauf, dass unser Engagement nun solche Früchte trägt“, bekennt etwa Herbert Eifertinger, der sich auch über die große Akzeptanz des Parks bei den hiesigen Schulen freut. In dieselbe Richtung äußert sich Sportreferent Günter Reith (FW) als weiterer Initiator: „Das kam schon überraschend, aber natürlich ist es eine Genugtuung, wenn das eigene Engagement so honoriert wird.“ Nicht vergessen werden dürfe hierbei freilich der Dank auch an die Stadt sowie an die Spender und Sponsoren für ihre Unterstützung.

Bürgermeister Christian Staudter (USB) sieht in der jetzigen Auszeichnung auch „eine nochmalige Würdigung unseres Engagements beim Festival des Sports“ und einen Beleg dafür, „dass die 30 000 Euro der Stadt hier gut investiert sind“.

Und was soll mit der 5000-Euro-Prämie geschehen? Für Eifertinger und Reith steht dies außer Frage: Sie wollen ein weiteres, ganz besonders tolles Gerät anschaffen und so den Park noch attraktiver machen.