Olympia-Premiere
Ingolstädterin Knoll beendet Triathlon als 31.

27.07.2021 | Stand 23.09.2023, 19:59 Uhr
Die Ingolstädterin Anabel Knoll beendete den olympischen Triathlon auf Platz 31. −Foto: dpa-Bildfunk

Tokio - Die Olympia-Premiere der Ingolstädter Triathletin Anabel Knoll im Odaiba Martina Park von Tokio endete in der Nacht von Montag auf Dienstag deutscher Zeit bei schwierigen Bedingungen mit Platz 31.

 

Aufgrund des starken Regens und einiger Windböen (vor der Küste zog ein Taifun vorbei) war der Start um eine Viertelstunde verschoben worden, im weiteren Rennen begleitete die 55 Starterinnen Nieselregen und ein feuchtwarmes Klima, wodurch das Rennen über die Olympische Distanz mit 1,5 Kilometern Schwimmen, 40 Kilometern Radfahren und 10 Kilometern Laufen zu einem echten Härtetest wurde.

Für Knoll, die bislang noch kaum Erfahrung auf dieser Distanz hat, ein "Lernrennen", wie ihr Vater und Trainer Roland Knoll angekündigt hatte. Nach dem Schwimmen stieg Knoll dann schließlich mit 1:40 Minuten Rückstand als 38. aus dem Wasser und verlor auf der nassen Radstrecke gegenüber der stark fahrenden Spitzengruppe, in der sich mit Laura Lindemann (Potsdam) auch die zweite deutsche Athletin befand, weiter an Boden. Beim Wechsel auf die Laufstrecke hatte Knoll 4:58 Minuten Rückstand zur Spitze, verteidigte auf den dann folgenden 10 Kilometern aber ihren 31. Platz und lief schließlich mit einer Zeit von 2:04,45 Stunden ins Ziel.

Den Sieg und Gold sicherte sich Flora Duffy (Bermuda, 1:55,36), die sich erst beim Laufen entscheidend von der Zweiten, Geogia Tayler-Brown (1:56,50) und Bronzemedaillen-Gewinnerin Katie Zeferes (USA, 1: 1:57,03) hatte absetzen können. Für Laura Lindemann, die beim Laufen abreißen lassen musste, reichte es am Ende noch zu Platz sieben (1:58,24).

DK

Norbert Roth