Ingolstädter Amt verliert 50 Stellen

05.03.2015 | Stand 02.12.2020, 21:35 Uhr

Ingolstadt (DK) An der Ingolstädter Bearbeitungsstelle des Landesamtes für Finanzen werden in den kommenden fünf bis zehn Jahren 50 Stellen abgebaut. Das erklärte Carolin Mayr, Sprecherin des bayerischen Finanzministeriums, gestern Abend auf Anfrage des DONAUKURIER.

Im Rahmen der geplanten Regionalisierung der Verwaltung des Freistaates werden die Arbeitsplätze nach Kaufbeuren verlegt. Der Stellenabbau werde in enger Absprache mit den Ingolstädter Kollegen ablaufen und im Zuge der „natürlichen Fluktuation“erfolgen, so Mayr. Es werde keine Zwangsversetzungen geben. Die Maßnahme ist Teil der am Mittwoch von der Staatsregierung beschlossenen Behördenverlagerungen. „Wir wollen kein Bayern der zwei Geschwindigkeiten in Stadt und Land“, begründet das Staatsministerium für Finanzen, Landesentwicklung und Heimat den Schritt.

Für neue Standorte seien vor allem Regionen ausgewählt worden, die nicht schon von der Hochschulinitiative profitiert haben. Im Rahmen der „Südbayern-Offensive“ ist in Ingolstadt unter anderem der Forschungsbau Carissma der Technischen Hochschule vom Freistaat unterstützt worden. Mayr erinnerte außerdem daran, dass in den vergangenen Jahren rund 360 Stellen des Freistaates nach Ingolstadt verlegt worden seien, unter anderem mit der Gründung des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord. In Oberbayern sollen im Rahmen der Behördenverlagerung insgesamt 253 Stellen von Beamten und Tarifbeschäftigten an neue Standort umgesiedelt werden. Im gesamten Freistaat sind es 2225.