Ingolstadt auf Platz drei

19.02.2013 | Stand 03.12.2020, 0:29 Uhr

Ingolstadt (dk) Die Stadt Ingolstadt hat den ersten Teil ihres Integrationsberichts veröffentlicht. Er untersucht die Alterstruktur und Geburtenrate hinsichtlich der Migranten in Ingolstadt.

Ingolstadt hat mit fast 40 Prozent nach Frankfurt am Main und Augsburg den dritthöchsten Anteil an Einwohnern mit einem Migrationshintergrund in Deutschland. "Damit ist der Anteil doppelt so hoch wie im bayerischen Durchschnitt", teilte Christian Lösel von der Stadt Ingolstadt mit. Auch ist er deutlich höher als in Großstädte wie zum Beispiel Berlin.

Aus dem Bericht geht weiter hervor, dass ausländische Frauen deutlich früher Kinder bekommen als deutsche. Durchschnittlich haben ausländische Frauen je 1,7 Kindern - somit knapp 0,5 Kinder mehr als deutsche, die ungefähr 1,4 Kinder gebähren. Allerdings sinkt die Kinderanzahl bei Ausländerinnen deutlich seit den letzten 20 Jahren.

Statistisch ist der Anteil der 39 bis unter 45-Jährigen Migranten in Ingolstadt besonders hoch. Auch der Anteil der Kinder und Jugendlichen mit - hauptsächlich familären - Migrationshintergrund ist relativ hoch im Gegensatz zu den Migranten über 65 Jahren. Das ist zu erklären, weil viele ausländische Arbeitsnehmer im Alter wieder zurückkehren.

Der Integrationsbericht wurde im März 2012 vom Stadtrat in Auftrag gegeben und soll die Bevölkerung von Ingolstadt analysieren. Die Stadt stellt regelmäßig einen Aspekt aus dem Bericht vor.