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01.11.2009 | Stand 03.12.2020, 4:32 Uhr

Michael Roesner erläutert seine Ausstellungsstücke für Interessierte. - Foto: Hammerl

Neuburg (ahl) Vor drei Monaten kannte er Neuburg noch gar nicht. Jetzt eröffnete Klaus Michael Roesner unter dem Künstlernamen MichelAngelo sein Schmuckatelier im Obergeschoss des Grasseggerhauses in der Oberen Altstadt.

Einen stimmungsvolleren Ort zum Arbeiten, Ausstellen und Wohnen hätte Roesner kaum finden können. Der Ausstellungsraum bietet dank der teils offenliegenden Dachstuhlkonstruktion genügend Nischen, um die Schmuckstücke – jedes ein Unikat – würdig zu präsentieren.

"Manches ist Auftragsarbeit meiner Kunden, andere Schmuckstücke kommen als Bilder zu mir", plaudert der Juwelier aus dem Nähkästchen.

"Kennen gelernt habe ich den Michael über das Schmuckstück, das meine Frau trägt", beginnt Laudator Peter Niedner - aus Versehen zudem, denn die beiden "waren auf der falschen Veranstaltung". Das "falsch" erwies sich später als relativ, denn dem Kennen lernen folgte vor drei Monaten ein Besuch Roesners bei Niedners im Donaumoos, und von dort aus war der Weg nicht mehr weit nach Neuburg.

"Jedes Schmuckstück hat seine Eigenart", sagt Niedner, "wer sich mit Energien beschäftigt, der weiß seit Einstein, dass Materie auch Energie ist". Niedners Ehefrau Birgit Maria sieht auch die optische Seite des Schmucks. Wichtig ist ihr aber genauso, wie er sich anfühle und die Geschichte, die der Künstler dazu erzählen kann.

Da ist das Symbol Michelangelos. Sieben Edelsteine bilden das Rückgrat des geflügelten Wesens. Sieben Steine werden von zwei Schlangen umwunden, die aufsteigende Lebensenergie, aber auch das Männliche und Weibliche symbolisieren. Beide, so Roesner, steckten in jedem, nur unterschiedlich ausgeprägt. Ein uraltes Zeichen ist dieses Symbol, das der Juwelier – in sechster Generation – Edelstein- und Diamantgutachter, Bank- und Einzelhandelskaufmann mit Heiler- und Psychotherapeutenausbildung, für sich neu ausgearbeitet hat. Silber, Gold, Platin, Edelsteine – alle seine Materialien sind natürlichen Ursprungs, Zirkonia hat da keinen Platz, denn er will "bewusst die bis zu 20 Millionen alten Informationen von Mutter Erde zum Nutzen meiner Kunden einsetzen". Kraft und Symbolik werden maßgeschneidert für die Bedürfnisse des Einzelnen, erklärt er. Unterstützend wirke Schmuck allein schon durch die Freude, die er seinem Träger mache.