Ingolstadt (DK) Das Parken ist in Ingolstadt ein pikantes Thema; da kann es schnell mal laut werden, wenn arger Mangel herrscht oder Stellflächen bedroht sind. Leidenschaftliche Diskussionen über Parkplätze nehmen auch immer wieder in Stadtratssitzungen weiten Raum ein.
Dem gegenüber können die Anbieter bei Sternstunden der Parkraumbewirtschaftung kräftig punkten unter Autofahrern. Vielleicht ist es auch damit zu erklären, dass die Industriefördergesellschaft IFG, die Betreiberin der städtischen Tiefgaragen, Parkhäuser und Großparkplätze, jetzt in einer Pressemitteilung rhetorisch am großen Rad dreht: "Das revolutionäre Parksystem ,parkIN connected' erobert Ingolstadt!", meldet die Tochtergesellschaft der Stadt.
Weiter heißt es: "Seit Einführung des drahtlosen Parkens im Oktober vorigen Jahres nutzen heute bereits knapp 2500 Autofahrer (Stand 14. September: 2490) ,parkIN connected €˜ - und damit die vielen Vorteile. Diese beginnen bereits beim Einfahren: Es wird kein herkömmliches Parkticket mehr benötigt, das lästige Sich-aus dem-Fenster-beugen, um das Ticket zu ziehen, entfällt. Zudem öffnen sich die Ein- und Ausfahrtschranken automatisch, und der Fahrer kann sofort in die Parkeinrichtung fahren." Ein weiterer Vorteil des neuen Systems sei dieser: "Wer dann nach dem Einkauf in der Stadt schnell nach Hause möchte, erspart sich mit ,parkIN connected' sogar den Weg zum Kassenautomaten. Damit entfällt auch die Suche nach dem Parkticket und dem notwendigen Kleingeld. Denn die Parkgebühr muss nicht mehr am Automaten bezahlt werden, sondern sie wird per Einzugsermächtigung am Ende des Monats abgebucht. Seine Monatsabrechnung kann der Kunde über das Parkportal einsehen."
Um "parkIN connected" zu nutzen, sind der IFG zufolge lediglich drei Schritte notwendig: Registrieren, Funketikett aufkleben sowie ein- und ausfahren. Das kostenlose Funketikett sowie eine Broschüre mit umfassenden Informationen rund um das neue System erhält man bei der IFG, Wagnerwirtsgasse 2, im Erdgeschoss. Die Anmeldung erfolgt auf dem Onlineportal www.ingolstadt.de/ parkportal. Hier registriert sich der Kunde und schaltet sein Funketikett frei. "Klebt das Funketikett auf der Frontscheibe des Fahrzeuges, kann der Fahrer schon bei der nächsten Fahrt in die IFG-Parkeinrichtungen mit über 6500 Stellplätzen die Vorteile von ,parkIN connected €˜ nutzen."
Bereits im Mai 2013 wurde "parkIN connected" zusammen mit Audi als Pilotprojekt gestartet. Die Testphase verlief erfolgreich, und seit 1. Oktober 2015 steht dieses System allen Autofahrern zur Verfügung. Selbstverständlich gibt es nach wie vor auch die Möglichkeit, ein Parkticket zu ziehen und die Gebühren wie gewohnt am Kassenautomaten zu bezahlen.
