In Oldtimern der Hitze trotzen

29.04.2012 | Stand 03.12.2020, 1:33 Uhr

−Foto: Martina Persy

Ingolstadt (DK) Die Klimaanlage im Auto feierte erst in den 90er-Jahren ihren Durchbruch – zu spät für die 225 Oldtimer, die am Samstag bei sommerlichen 30 Grad die Rallye Regio-Sprint rund um Ingolstadt bestritten. Wohl dem, der bei dieser Hitze ein Cabrio sein Eigen nennt.

Doch auch sonst hat ein erfahrener Rallye-Teilnehmer so manchen Trick auf Lager, um die Temperaturen im Innenraum im erträglichen Bereich zu halten. So wie Hansgeorg Werner und sein Sohn Jochen: Die Scheiben ihres Lotus Elite, Baujahr 1961, lassen sich komplett herausnehmen. Hansgeorgs Schwiegersohn Carsten Monnerjan, der mit einem Porsche 912 unterwegs ist, freut sich auf die 300 Kilometer, die vor den Fahrern liegen. „Es ist schön, dass die Regio-Sprint so eine ruhige Rallye ist, dass man Zeit hat, sich zu unterhalten und die Orte anzuschauen“, sagt der Audi-Designer. „Und die Varianz der Autos ist toll“, findet er.

 
Ein besonders seltenes Fahrzeug in der Parade der Oldtimer ist der Alvis DB 14 von Maike und Guido Hauptmann. „Davon gibt es in Europa noch sieben Stück und weltweit 17“, versichert der Nürnberger. Fast hätte der Traum in Weiß jedoch in der Garage bleiben müssen: Von der Warteliste rückten die Hauptmanns erst kurzfristig ins Fahrerfeld auf. Besonderer Clou des Wagens: In einem Fach in der Beifahrertür wartet eine Flasche Sekt darauf, staubige Rallyefahrer-Kehlen zu erfrischen. „Die wird nach Lust und Laune geköpft“, sagt Guido Hauptmann.

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