Eichstätt
In memoriam Gustav Leonhardt

25.01.2012 | Stand 03.12.2020, 1:54 Uhr

Eichstätt (EK) „In memoriam Gustav Leonhardt“ lautet das Motto einer Konzertreihe, die am kommenden Sonntag, 29. Januar, um 17 Uhr mit einem Orgelkonzert in der evangelischen Erlöserkirche Eichstätt beginnt.

Gustav Leonhardt, bedeutender niederländischer Cembalist, Organist und Dirigent ist 1928 im Graveland in den Niederlanden geboren. Sein Debüt hatte Leonhardt 1950 mit der „Kunst der Fuge“ von Johann Sebastian Bach. Neben bedeutenden Cembaloaufnahmen der Konzerte Bachs mit dem Leonhardtconsort entstanden immer wieder auch Orgelaufnahmen. Leonhardt war Organist an der Nieuwe Kerk in Amsterdam. Als Dirigent nahm Leonhardt in den 70er und 80er Jahren zusammen mit Nikolaus Harnoncourt das Kantatenwerk Johann Sebastian Bachs für TelDec auf. Im Jahr 1968 spielte Leonhardt die Hauptrolle als Johann Sebastian Bach in Jean-Marie Straubs Film „Die Chronik der Anna-Magdalena Bach“. Nach einem erfüllten Musikerleben verstarb er nun am 16. Januar 2012 in Amsterdam.

Im Konzert am Sonntag spielt Carlheinz Wolf, Eichstätt, unter dem Motto (musikalisch) „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ Choralbearbeitungen über diesen Choral von Dietrich Buxtehude, Johann Pachelbel, Johann Sebastian Bach, Johann Ludwig Krebs, Johann Heinrich Rinck und Max Reger. Daneben stellt Wolf in diesem Konzert freie Orgelwerke von Johann Caspar Kerll, Nikolaus Bruhns, Valentin Rathgeber und Josef Meck (Hofkapellmeister in Eichstätt im 18. Jahrhundert) vor. Auch Choralbearbeitungen von Bach, Krebs und Reger über die Choräle Jesu, meine Freude, Freu dich sehr, o meine Seele stehen auf dem Programm.

Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. Informationen unter Telefon (01 52) 58 14 92 31.