Gaimersheim
In eine andere Rolle geschlüpft

Tanja Schorer-Dremel arbeitet in den Lebenshilfe-Werkstätten mit

26.11.2015 | Stand 02.12.2020, 20:30 Uhr

Ungewohnte Tätigkeit: Landtagsabgeordnete Tanja Schorer-Dremel arbeitete einen Vormittag lang bei den Lebenshilfe-Werkstätten in Gaimersheim mit und half unter anderem bei der Endfertigung eines Schaltsacks für Schalthebel in Kraftfahrzeugen - Foto: Maier

Gaimersheim (ems) Seit 2008 macht Landtagsabgeordnete Tanja Schorer-Dremel (CSU) alljährlich bei der Aktion Rollentausch mit und sammelt dabei Erfahrungen aus erster Hand für ihre politische Arbeit im bayerischen Landtag.

Die Aktion Rollentausch ist ein Programm, das Personen aus Politik und Wirtschaft die Möglichkeit bietet, soziale Arbeit in der Praxis kennenzulernen.

Vor Kurzem arbeitete Tanja Schorer-Dremel einen Vormittag lang in den Lebenshilfe-Werkstätten in Gaimersheim mit und machte sich mit verschiedenen Arbeitsvorgängen zur Fertigung von Hupen und Schalthebeln für die Automobilindustrie vertraut. Sie informierte sich ferner über die vielfältigen Beschäftigungsmaßnahmen bei der Lebenshilfe. Sie lernte nicht nur den Alltag der für Menschen mit Behinderung wichtigen Einrichtung kennen, sie wurde auch in viele Arbeitsprozesse eingebunden und zeigte handwerkliches Geschick.

Geschäftsführer Peter Koch und Uwe Stelzer von den Lebenshilfe-Werkstätten zeigten Schorer-Dremel die Einrichtung in Gaimersheim, die derzeit 220 Mitarbeiter beschäftigt. Schorer-Dremel war begeistert von der Leistung und der Professionalität bei der Ausführung der übertragenen Arbeiten aller Mitarbeiter, die hochwertige Teile für die Autoindustrie fertigen. Mit Humor und trotzdem einer gewissen Akribie wurden ihr einzelne Aufgaben erklärt und übertragen. Alle Mitarbeiter waren bemüht, der Landtagsabgeordneten so lange die Arbeitsvorgänge zu erklären, bis sie sie mühelos ausführen konnte. „Ich habe dies heute als echten Rollentausch empfunden und diesen mit allen Sinnen erfahren“, so Tanja Schorer-Dremel am Ende ihres Arbeitseinsatzes. Sie dankte allen für diese Erfahrungen, die sicher auch in ihre Arbeit im Maximilianeum in München einfließen würden. „Jeder, nicht nur Politiker, sollte einmal in die Rolle eines anderen hineinschlüpfen“, so Tanja Schorer-Dremel zum Abschluss.