Scheyern
In drei Jahrzehnten viel erreicht

Bayerischer Bauernverband ernennt Max Weichenrieder zum Ehrenkreisobmann

05.07.2017 | Stand 02.12.2020, 17:50 Uhr
Bei der Ernennung von Max Weichenrieder zum Ehrenkreisobmann: Walter Heidl (von links), Max Weichenrieder, Regina Weichenrieder und Manfred König. −Foto: Gruber

Scheyern (PK) Vier Jahrzehnte lang hat sich Max Weichenrieder für seinen Berufsstand engagiert und dabei viel erreicht. Jetzt wurde er vom Bayerischen Bauernverband zum Ehrenkreisobmann ernannt.

Am Dienstagabend hatte der BBV zur Verabschiedung der ausgeschiedenen Ortsbäuerinnen, Ortsobmänner und Kreisvorstandsmitglieder des Kreisverbands Pfaffenhofen in den Saal der Klosterschenke Scheyern eingeladen. Und vor allem die Auszeichnung für den langjährigen Kreisobmann Max Weichenrieder wurde mit großem Beifall aufgenommen.

Zahlreiche Ehrengäste konnte Manfred König, Nachfolger im Amt des Kreisobmanns, begrüßen, darunter Stellvertretenden Landrat Josef Finkenzeller, Joseph Konrad vom Amt für Landwirtschaft, den Präsidenten des BBV, Walter Heidl, und den Bezirkspräsidenten Anton Kreitmair. Dazu waren auch die Ortsbäuerinnen, Ortsobmänner und Kreisvorstandsmitglieder eingeladen, die ihr Amt niedergelegt hatten. Er sei gern gekommen, betonte Finkenzeller, „um im Namen des Landkreises für teilweise Jahrzehnte lange ehrenamtliche Arbeit zu danken“. Die Ortsbäuerinnen und Ortsobmänner seien „Bindeglied zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft“. Heute werde die Landwirtschaft in der Öffentlichkeit oft in ein schlechtes Licht gestellt: „Alles ist vergiftet. Es darf nur noch ökologische Landwirtschaft geben!“ Dazu habe eine Teilnehmerin kürzlich bei einer Veranstaltung gesagt: „Diese Diskussion kann man nur vor vollen Tellern führen.“ Finkenzeller dankte Max Weichenrieder für seine Tätigkeit auch im Landtag, dem Kreistag und dem Gemeinderat Wolnzach, und ebenso allen anderen aus ihren Ämtern Ausgeschiedenen wie auch Bezirkspräsident Anton Kreitmair. Joseph Konrad erinnerte an die hervorragenden Leistungen von Max Weichenrieder an der Landwirtschaftsschule und dankte dafür, dass die Schule „immer wohlwollende Unterstützung von ihm erfahren“ habe. Als Geschenk überreichte er ein altes Luftbild der Dr. Hans-Eisenmann-Landwirtschaftsschule und ein Buch über Hopfen und Bier.

Dank an alle Ausscheidenden beherrschte die Ansprache von Kreisbäuerin Erna Stanglmayr. Ein solches Amt mache „nicht nur Arbeit, sondern stärke Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein und das Gefühl, gebraucht zu werden“. Denn „ohne Euch wäre der BBV, wäre unsere Gesellschaft eine andere“.

Es sei „eine Verabschiedung in den Unruhestand“, meinte Präsident Walter Heidl an Max Weichenrieder gewandt. Denn dieser werde sicher nicht untätig sein. Weichenrieder habe den BBV im Landkreis durch seine Arbeit 30 Jahre lang als Kreisobmann geprägt: „Das ist eine Ära!“ Er werde sicher weiterhin bäuerliche Belange „im Auge behalten“. Sein Dank galt auch Weichenrieders Frau Regina: „Ohne Sie hätte Max das nicht leisten können!“ Der neue Kreisobmann Manfred König ging auf den Lebenslauf von Max Weichenrieder, seine zahlreichen Ämter und Ehrungen ein und schloss: „Max, guad host as gmacht!“

Geehrt wurden mit Urkunden und kleinen Geschenken die ausgeschiedenen Ortsbäuerinnen und Ortsobmänner, Max Weichenrieder wurde zum Ehrenkreisobmann ernannt, seine Frau Regina erhielt einen Blumenstrauß und Weichenrieder kommentierte selbst einen Fotorückblick auf die vergangenen Jahrzehnte. Mit festlicher Musik wurde die Veranstaltung von Regina und Bernhard Reitberger mit Harfe und Ziehharmonika umrahmt.

DIE  GEEHRTEN

Ortsbäuerinnen: 5 Jahre: Genoveva Grieße, Josefine Schmid: 10 Jahre: Gerda Bäumler, Veronika Söltl; 15 Jahre: Hildegard Kuffer, Aloisia Reisinger, Maria Kistler, Anna Finkenzeller; 20 Jahre: Anni Kohlhuber, Sieglinde Spratter, Leni Strobl, Mathilde Mösner, Hedwig Wiesheu; 25 Jahre: Rita Schrödl, Annemarie Gürtner, Renate Rampl, Rita Fischer; 30 Jahre: Maria Sudler, Johanna Drexler; 35 Jahre: Maria Aigner, Rosa Wallner;

 

Fünf Jahre im Kreisvorstand: Karin Mayr, Geretraud Birgmeir;

 

Ortsobmänner: 5 Jahre: Richard Steiner; 10 Jahre: Peter Ostermayr, Josef Kirmaier, Georg Kiermeier; Martin Hausler; 15 Jahre: Johann Drexler, Franz Steininger, Herbert Schäfer, Michael Kohlhuber, Johann Hainzlmair, Paul Thaller, Georg Schormair, Johann Königer; 20 Jahre: Martin Schlicht, Martin Schuh; 25 Jahre: Werner Sudler, Siegmund Königer.

 

Tätigkeit im Kreisvorstand: 5 Jahre: Alois Neubauer; 25 Jahre (+35 Jahre Ortsobmann): Josef Schmid; 40 Jahre, davon 30 Jahre Kreisobmann: Max Weichenrieder. | eg