In der Schublade verschwunden

31.10.2019 | Stand 02.12.2020, 12:43 Uhr

Zum Bericht "Neuer Anlauf" (EK vom 30. Oktober):Nochmal zur Erinnerung: Den Antrag, die Hindenburgstraße umzubenennen, habe ich seinerzeit für die Fraktion der Grünen gestellt.

Auch der Vorschlag "Dietrich Bonhoeffer" stammt von mir (Zwischenruf aus der SPD-Fraktion: Wer ist Dietrich Bonhoeffer? ).

Der Antrag ist nicht "versandet", sondern - wie das sehr häufig so geht - "zur Weiterverfolgung" in der Schublade verschwunden. Dass es diesmal eine Abstimmung gegeben hat, ist (abgesehen vom Ergebnis) gut, denn so hat dann auch der EICHSTÄTTER KURIER darüber berichtet.

Dass allerdings Stadtheimatpfleger Herr Dr. Tredt der geeignete "Sachwalter" in dieser Angelegenheit wäre, wage ich zu bezweifeln. Er ist viel zu jung (welcher Jahrgang? ). Dass er "neuere wissenschaftliche Untersuchungen" heranziehen will/muss, unterstreicht das. Ich empfehle ihm die Lektüre des Buches "Hammerstein" von Hans Magnus Enzensberger (Wer ist Hans Magnus Enzensberger? ).

Und vielleicht wäre ja auch interessant sich anzuschauen, wie schnell 1945 die nach NS-Größen benannten Straßen und Plätze verschwunden sind.

Jedenfalls haben 2008, als ich in den Stadtrat einzog, und noch einige Zeit länger in der Reihe der OB-Porträts die der Nazi-Oberbürgermeister nicht gefehlt!
Interessieren würde mich ein Kommentar von Herrn Dr. Diener zu dieser Frage.

Hans-Ulrich Dickmann
Eichstätt