Berg im Gau
In der Ortsdurchfahrt Dettenhofen soll es schnell gehen

Wird die Einmündung der Siefhofener Straße verengt? - Gemeinderat debattierte über Detailfragen

11.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:22 Uhr
Den Spielplatz Dettenhofen-West besichtigte der Berg im Gauer Gemeinderat am Dienstagabend. Für 5000 Euro soll das Gelände nun aufgewertet werden. −Foto: Dürrmann

Berg im Gau (SZ) Die Gemeinde Berg im Gau wird für den Ausbau der Grasheimer Straße in Dettenhofen etwa 1,2 Millionen Euro ausgeben.

Weiterhin wird der Spielplatz in Dettenhofen-West neue Geräte im Wert von circa 5000 Euro erhalten. Das beschloss der Gemeinderat in seiner Sitzung am Dienstagabend.

Als Bürgermeister Helmut Roßkopf die Entwurfsplanung zum Ausbau der Grasheimer Straße vorstellte, bat er die Gemeinderäte um Aufmerksamkeit: "Wir stehen unter Zeitdruck, denn wir wollen die Ausschreibung und die Förderanträge möglichst schnell stellen." Andreas Brinkmann, Experte für Straßenbau beim Planungsbüro Wipfler, stellte dem Gremium in einer etwa halbstündigen Präsentation den Ausbauplan ausführlich vor. Die Fahrbahnbreite wird hauptsächlich bei 5,50 Metern, an mancher Stelle sogar bei sechs Metern liegen. Der Gehweg soll - immer, wenn es möglich ist - 1,65 Meter breit werden, damit Barrierefreiheit gegeben ist. Somit kann der Gehweg auch von Menschen mit Beeinträchtigungen ohne zusätzliche Hilfen genutzt werden kann. Weiterhin werden auf einer Seite ein Schotterstreifen und gegenüber ein Betonsteinstreifen angebracht - eine sogenannte Homburger Kante, also ein niedriger Bordstein, wird verlegt. Für den Kreuzungsbereich mit der Siefhofener Straße schlug Brinkmann vor, die nicht vorfahrtsberechtigte Straße etwas zu verengen.

Peter Finkenzeller machte sich Gedanken wegen des Schotterstreifens: "Wie schaut der in zehn Jahren aus?" Sein Ratskollege Franz Schoderer jun. hat bereits Erfahrungen mit dem Schotterstreifen in Lampertshofen gesammelt: "Das wird ein Grünstreifen, der gemäht wird und problemlos ist."

Vizebürgermeister Martin Mayr meinte: "Die Engstelle, wo die Siefhofener Straße auf die Grasheimer Straße trifft, sollte aufgeweitet werden." Das rief den Bürgermeister auf den Plan, der zu Bedenken gab, dass der Verkehr in der Ortschaft zum Schutze der Einwohner entschleunigt werden sollte. Andere Räte waren der Meinung, dass an dieser Stelle Traktoren mit Anhängern Probleme hätten, in die Grasheimer Straße einzufahren: Entweder man müsse auf die andere Straßenseite ausweichen oder der Anhänger fahre über den Gehweg. Dies machte auch Wolfgang Knöferl klar: "Mir wäre es zu eng." Bürgermeister Roßkopf schlug vor: "Wir werden es ausstecken und ausprobieren." Damit waren alle einverstanden.

Zum Abschluss seines Vortrags informierte Brinkmann die Räte über die voraussichtlichen Kosten von 1,2 Millionen Euro. Die etwas veränderte Entwurfsplanung soll am 7. November erneut dem Gemeinderat vorgestellt werden, denn Bürgermeister Roßkopf möchte bereits Ende November die Ausschreibung herausgeben, damit im nächsten Jahr zeitig das Projekt angegangen werden kann.

Der etwas in die Jahre gekommene Spielplatz Dettenhofen-West soll aufgewertet werden. Die Eltern aus Dettenhofen und Oberarnbach wünschen sich ein Wippgerät, ein Sitzkarussell, einen Federbalken und eine Schaukel für die kleineren Kinder. Bürgermeister Roßkopf stellte schon mal klar: "Alles geht nicht, da nicht so viel Platz vorhanden ist und der Fallschutz und die Auslaufzone gewährleistet werden müssen." Franz Schoderer jun. war der Meinung, dass "alle Altersstufen angesprochen werden sollten." Roßkopf stellte klar, "es ist ein gut genutzter Spielplatz", und wollte wissen: "Was sollen wir ausgeben?" Der Vorschlag von "um die 5000 Euro" wurde von den Räten abgenickt. Bürgermeister Roßkopf wird sich von einer entsprechenden Firma Vorschläge unterbreiten lassen, wie dieses Geld am besten zum Wohle der Kinder eingesetzt werden kann.