Eichstätt
"In der Fremde"

Liederabend von Schödl und Gruber

27.02.2013 | Stand 03.12.2020, 0:27 Uhr

Eichstätt (EK) Einen genussvollen Liederabend unter dem Motto „In der Fremde“ gestalteten in den Räumen der Musikpädagogik der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt die gebürtige Eichstätterin Katrin Schödl und der Bass-Bariton Johannes Gruber.

Katrin Schödl studiert nach ihrem Schulmusikstudium in München vokale Korrepetition an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig. Johannes Gruber absolviert nach seinem Musikstudium für das Lehramt in München ein Studium als Bass-Bariton an der Universität Mozarteum in Salzburg.

Johannes Gruber erklärte gleich zu Beginn die Thematik des Abends, die sich um Einsamkeit und Heimatlosigkeit dreht. Dazu hatten die beiden Musiker die Epoche der Romantik ausgewählt. Beginnend mit Franz Schuberts „Schwanengesang“ verstand es Johannes Gruber, die empfindsamen Passagen mit seinem klaren Bariton gefühlvoll umzusetzen, meisterte aber auch die Präsentation von Stücken wie „Der Atlas“ in einer beeindruckenden Klangstärke.

Auch in der Vertonung von Heines „Der Doppelgänger“ beherrschte der Sänger sowohl hohe wie auch tiefe Stellen sicher. Die vier Stücke von Richard Strauss und der Liederkreis von Robert Schumann boten eine abwechslungsreiche Mischung heiterer und düsterer Elemente in einem imposanten Wechsel von Lautstärke und Empfindung.

Katrin Schödl gab mit ihrem einfühlsamen Klavierspiel dem Gesang einen angenehmen Rahmen; in rhythmischer Präzision betonte sie dabei das Wesen der Stücke mit.

Verdienter Applaus stand am Ende des gelungenen Konzertabends.