Allersberg
Impulse für die wesentlichen Dinge des Lebens

Allersberger Glaubenswoche nimmt mit Treffen und Geschicklichkeitsspielen an Fahrt auf

08.10.2018 | Stand 02.12.2020, 15:31 Uhr
Bei der Glaubenswoche in Allersberg kommen auch die Jugendlichen auf ihre Kosten. −Foto: Sturm

Allersberg (jsm) Die zehntägige Glaubenswoche in Allersberg hat an Fahrt gewonnen.

Gut besucht waren die Gottesdienste mit Geistlichen als Predigern, die früher Kapläne in Allersberg waren. Gerne angenommen wurden auch die Impulse, die an verschiedenen Orten stattfanden, wie etwa in der Baumschule Bittner. Dort gestalteten die Pfarrgemeinderatsmitglieder Andrea Meier und Christine Gmelch den Mittagsimpuls. Jonas Gmelch umrahmte ihn musikalisch.

Die Geschichte vom kleinen Prinzen, in der es um drei besondere Dinge geht, den kleinen Prinzen, den Fuchs und die Rose, stellte Gmelch in den Fokus. "Unsere Welt ist kalt und man friert, ist heute die Meinung vieler", stellte sie fest. Man sieht nur mit dem Herzen gut, lautet ein bekanntes Zitat. Nur wenn unsere Augen mit dem Herzen verbunden seien, könnten wir das Wesentliche im Menschen und in der Welt sehen. Eines der wesentlichen Dinge sei die Liebe. Liebe verlange auch Verantwortung, Annäherung, Vertrauen, Aufmerksamkeit, Fürsorge und Pflege. "Trauen wir uns, auf die Welt wieder einmal wie ein Kind zu schauen. Übernehmen wir Verantwortung für den Nächsten und erkennen wir den wirklichen Wert unserer Mitmenschen", lautete ihr Fazit.

Unter Leitung von Hildegard Fischer gab es ein Geocaching für Kinder und Jugendliche. Thematik des Geocachings war die Schöpfungsgeschichte. An verschiedenen Stationen mussten Aufgaben gelöst oder Geochaches gefunden werden, die die Koordinaten für die nächste Station enthielten. Jedem Schöpfungstag war eine Station zugeteilt, einige Stationen beschäftigten sich auch mit dem Text als Ganzes. Die Station auf dem Spielplatz bezog sich zum Beispiel auf das Fliegen der Vögel und bei der Station auf St. Wolfgang musste mit Hilfe eines Dartpfeils ein in den Bäumen schaukelnder Luftballon getroffen werden, der den Hinweis auf die nächste Station enthielt.

Nachstellen mussten die Teilnehmer unter anderem auch eine Szene aus der Bibel. Auch diverse Geschicklichkeitsaufgaben, Rätsel und Schätzfragen galt es an den insgesamt zehn sehr abwechslungsreichen Stationen zu bewältigen. Bei herrlichem Wetter waren die Kinder mit großem Spaß über drei Stunden unterwegs, ehe zum Abschluss noch im Hobbykeller des Kolpinghauses Billard gespielt wurde. Für die Teilnehmer der schnellsten Truppe gab es eine Tüte mit Süßigkeiten, ein Weidenkreuzchen und ein Buch.

Bei der Predigt am Sonntag stellte Diakon Korbinian Müller heraus, dass es nicht auf die Verpackung, sondern den Inhalt des Glaubens ankomme. Das Wort Jesu "Wer nicht gegen uns ist, ist für uns" rechtfertige nicht jedes Tun, sondern fordere auf, das Richtige in seinem Namen zu tun. Gemeinde könne nur dann funktionieren, wenn man nicht versuche, sich gegenseitig auszuspielen, sondern gemeinsam Unterschiede gelten lasse. Beim anschließenden Weißwurst-Frühschoppen, der sehr gut besucht war, bestand die Möglichkeit, das Thema der Predigt weiter zu diskutieren. Gut besucht waren auch die Bibelgespräche am Nachmittag sowie die vielen weiteren Veranstaltungen im Rahmen der Glaubenswoche.