Kelheim
Impfaktion in Senioreneinrichtungen fast abgeschlossen

Nun sollen priorisierte Bürger daheim geimpft werden

09.02.2021 | Stand 13.02.2021, 3:34 Uhr
Sobald ein transportabler Impfstoff und individuell geeigneter Impfstoff vorhanden ist, will der Landkreis Kelheim weiter mit mobilen Teams außerhalb des Impfzentrums impfen. −Foto: Rast

Kelheim/Riedenburg - Die Corona-Schutzimpfungen in allen priorisierten Alten-, Pflege- und Behinderteneinrichtungen des Landkreises Kelheim sind voraussichtlich bis Ende nächster Woche abgeschlossen. Dies betrifft sowohl die Erst- als auch die Zweitimpfungen. Das teilte das Landratsamt am Dienstag mit.

Es ist nun beabsichtigt, im nächsten Schritt priorisierte Personen zu impfen, die aufgrund ihrer eingeschränkten Mobilität auch mit Unterstützung nicht in der Lage sind, eine Impfung im Kelheimer Impfzentrum in Anspruch zu nehmen. Dort wird derzeit ein Konzept erarbeitet, um immobilen, aber aktuell impfberechtigten Personen eine Impfung in ihrer Privatwohnung zu ermöglichen. Erste Impfungen in Privatwohnungen wurden von den mobilen Impfteams bereits verabreicht.

Eine Impfung in der eigenen Wohnung kommt unter den folgenden Voraussetzungen in Betracht: Vor allem muss ein transportabler und individuell geeigneter Impfstoff zur Verfügung steht, denn derzeit sind nicht alle Präparate für alle Personen geeignet und transportabel. Außerdem müssen die zu impfenden Personen nach den Vorgaben des Bundes und der Ständigen Impfkommission impfberechtigt sind. Es dürfen keine medizinischen Gründe gegen die Impfung sprechen, zum Beispiel eine Krankheit oder eine erst kürzlich auskurierte Infektion mit dem Corona-Virus. Es muss auch zwingende Gründe geben, warum die Person nicht das Impfzentrum aufsuchen kann.

Diese Gründe stellen lediglich eine Orientierungshilfe dar. Die endgültige Entscheidung über eine Impfung in der Privatwohnung trifft das Impfzentrum Kelheim auf Grundlage der jeweils bestehenden Sach- und Rechtslage sowie der Umstände des Einzelfalls. Das Impfzentrum nimmt hierzu Kontakt mit den Betroffenen auf und stimmt im gemeinsamen Austausch das genaue Vorgehen ab.

Die Corona-Lage im Kreis Kelheim ist gegenüber dem Vortag unverändert. Die Zahl der aktiven Fälle liegt stabil bei 78, die Sieben-Tage-Inzidenz verschlechterte sich minimal von 51,2 auf 52. In Riedenburg ist weiterhin eine Person infiziert. In den 24 Stunden bis Montag, 16 Uhr, wurden sieben Infizierte neu ermittelt.

Die Infizierten verteilen sich wie folgt auf die Gemeinden: jeweils 13 in Elsendorf und Neustadt, elf in Kelheim, acht in Train, sieben in Mainburg, jeweils fünf in Aiglsbach und Bad Abbach, vier in Abensberg, drei in Langquaid, jeweils zwei in Siegenburg und Wildenberg sowie jeweils einer in Attenhofen, Hausen, Ihrlerstein, Riedenburg und Rohr.

Die Zahl der Todesopfer erhöhte sich nicht. In den beiden Krankenhäusern im Kreis werden zwölf Patienten auf Covid-19 behandelt.

DK