Immobilienkauf - Die größten Fehler der Baufinanzierung

04.02.2015 | Stand 02.12.2020, 21:41 Uhr

Beim Immobilienkauf sollte alles reibungslos über die Bühne gehen. Eine solide Kalkulation ist die Grundlage. Vermeiden Sie diese sechs Fehler:

Beim Immobilienkauf sollte alles reibungslos über die Bühne gehen. Eine solide Kalkulation ist die Grundlage. Vermeiden Sie diese sechs Fehler:

Der Kauf des Eigenheims bedarf bei den meisten Familien großer finanzieller Anstrengungen. Umso wichtiger ist es, dass die Baufinanzierung auf soliden Beinen steht. Besonders von Bedeutung ist eine ehrliche Kalkulation. Diese Fehler vermeiden Sie besser:

Fehler 1: Eigene Finanzen überschätzen
Zunächst sollten Sie Ihren finanziellen Spielraum bestimmen, den Sie für Kreditzahlungen, Nebenkosten und Notreserven zur Verfügung haben. Dabei sollte man sowohl regelmäßige als auch unregelmäßige Ausgaben im Blick haben. Auch Versicherungsbeiträge sollten Berücksichtigung finden.

Fehler 2: Reserven bilden
Am neuen Eigenheim kann schnell ein Schaden entstehen, der ins Geld geht. Wer nun keine Rücklagen parat hat, auf die er zugreifen kann, sieht alt aus. Michiel Goris, Chef des Baugeldvermittlers Interhyp, empfiehlt seinen Kunden ?zwei Euro monatlich pro Quadratmeter Wohnfläche zurückzulegen?.

Fehler 3: Blindes Vertrauen zur Hausbank
Wer das erstbeste Kreditangebot seiner Hausbank annimmt, ist meist schlecht beraten. ?Zwar sind die Zinsen derzeit niedrig und die Finanzierungskosten im langjährigen Vergleich besonders günstig, dennoch bringt ein umfassender Darlehensvergleich nochmals deutliches Sparpotential?, so Goris.

Fehler 4: Zu geringe Anfangstilgung
Klassische Darlehen beginnen häufig mit einem Tilgungssatz von einem Prozent. Die Folge sind Kreditlaufzeiten von mehr als 50 Jahren. Interhyp-Chef Goris rät daher, ?den dank Niedrigzinsen erzielbaren Konditionenvorteil unbedingt in eine schnellere Schuldenfreiheit zu investieren?.

Fehler 5: Zinsbindung zu kurz gewählt
Viele Immobilienkäufer sitzen dem Irrtum auf, dass die optimale Hypothekenbindung bei zehn Jahren liegt. Die Dauer der Zinsbindung wird vom Niveau der Hypothekenzinsen beeinflusst. Beim aktuellen Zinsniveau sind Zinsbindungsfristen von 15 bis 20 Jahren ratsam. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass die Zinsen in Zukunft wieder steigen. Übrigens: Nach zehn Jahren besteht ein Kündigungsrecht.

Fehler 6: Keine Absicherung gegen Notfälle
Bei jeder Finanzierung bestehen Restrisiken. Der Haupternährer der Familie verliert seine Arbeit, wird krank oder verstirbt, und der Traum von Eigenheim droht zu zerplatzen. ?Bei hohen Kreditbeträgen ist die finanzielle Absicherung der Familie nicht zu vernachlässigen?, sagt Hartmut Schwarz von der Verbraucherzentrale Bremen. Schutz bieten Risiko- oder Kapital-Lebensversicherung, aber auch eine Police für Berufsunfähigkeit.

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