Neustadt
Immer weniger Berufsfischer

Vortrag von Eduard Albrecht über die Geschichte von Fischern und deren Boote

15.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:12 Uhr

Neustadt (gsz) Er kennt sich aus mit den Holzbooten, die typisch für die Fischer und Schiffsleute von Vohburg, Pförring, Neustadt und Kelheim sind. Erst im August ist Eduard Albrecht in einer selbst gebauten Zille von Ulm nach Neustadt geschippert.

Am Freitag, 24. November, hält Neustadts Heimatpfleger im Rahmen einer Veranstaltungsreihe der VHS um 19 Uhr im Bürgersaal einen Vortrag über die Geschichte des Boots.

"Mia fahrn mit der Zill'n," hat Eduard Albrecht seine Ausführungen genannt, in denen er von den Anfängen der Fischfangrechte auf der Donau sowie den Fischern und ihren typischen Booten im Mittelalter bis heute erzählt. Denn schon im 13. Jahrhundert benutzten die Fischer eine Zille. Die Schiffe, die später auch für den Transport von Lasten und Personen genutzt wurden, waren je nach Bedarf bis zu 30 Meter lang. An die Fischerei, einem damals recht einträglichen Gewerbe, erinnern heute lediglich Nepomuk-Figuren an den Brücken und Straßennamen in Vohburg, Pförring und Neustadt wie Fronfischergasse, Fischergasse und Fischerweg. In Pförring existiert zudem noch ein Wandbild am Haus des Fischers Seidl (siehe Foto), außerdem steht die Skulptur einer Zille auf dem dortigen Marktplatz. Heute sind zwischen Kelheim und Vohburg nur wenige Berufsfischer aktiv.