Schrobenhausen
Immer ganz nah an der gelben Filzkugel

13.01.2021 | Stand 23.09.2023, 16:24 Uhr
Das war damals der letzte Schrei: das schicke Clubhaus anno 1959. −Foto: SZ-Archiv

Allein im Schrobenhausener Land gibt es Hunderte Vereine, die sichmit allen möglichen Themen beschäftigen. Manche tauchen öfter,andere seltener in der Schrobenhausener Zeitung auf. An dieserStelle möchten wir möglichst vielen Vereinen ein Forum bieten.

 

? Welchen Zielen hat sich Ihr
Verein verschrieben?


Der Tennisclub Schrobenhausen e.V. (TCS) möchte seit jeher eine sportliche und gesellschaftliche Heimat für den lokalen Tennissport sein.

? Was sind, übers Jahr gesehen, die Höhepunkte im Vereinsleben?


Sportlich gesehen treten in der Tennisverbandsrunde in Vierer- oder Sechsermannschaften in der Regel 15 bis 18 Vereinsmannschaften pro Jahr an, die in unterschiedlichsten Ligen auf unterschiedlichstem Niveau im Amateurbereich spielen, angefangen bei den Midcourt- und Kleinfeldmannschaften (ab U9) bis hin zu den Tennissenioren der Herren 65. Herauszugreifen sind (und besonders für Zuschauer interessant sein dürften) im nächsten Jahr ab Mai die Spiele der aktiven Herrenmannschaft in ihrer dann dritten Saison in Folge in der Bezirksliga, der höchsten Spielklasse im Tennisbezirk Schwaben (mit sechs weiteren Ligen darunter). Aber auch bei den Damen 30 in der Regionalliga dürfte 2021 sehenswerter Tennissport geboten sein. Das ist in dieser Form einmalig im Schrobenhausener Land und etwas darüber hinaus.

? Erzählen Sie uns von den
Meilensteinen des Vereins

Die Idee stammte aus dem Jahr 1957: Im Frühjahr wagten es vier Männer - Hans Polster, Friedrich Bitterolf, Paul Bruns und Alexander Jedelhauser -, in Schrobenhausen einen Tennisclub ins Leben zu rufen. Die nötigen Voraussetzungen schafften sie dabei in einer Interessensgemeinschaft. In Verhandlungen mit dem Stadtrat und in Gesprächen mit den Geschwistern Maria und Emil Herb gelang es ihnen auch, die Platzfrage zu klären. Die Geschwister Herb waren schließlich bereit, dem Tennisclub einen Teil des Geländes der ehemaligen Schießstätte abzugeben. Man erstellte einen Satzungsentwurf und lud zur Gründungsversammlung für den 9. Juli 1957 ein. Im Protokoll dieser Versammlung wurden insgesamt 35 Gründungsmitglieder aufgelistet. Bei der Suche nach einem geeigneten Gelände leistete die Stadt Schrobenhausen damals wertvolle Hilfestellung,
so dass mit dem Gelände zwischen Turnhalle (jetzt Stadthalle) und Paar, seinerzeit als "Alter Schießstand" bezeichnet, ein für eine Tennisanlage geradezu idealer, in seiner Lage in Schrobenhausen kaum mehr verfügbarer Platz gefunden wurde. Ein Jahr später, 1958, konnte die Anlage mit vier Plätzen eingeweiht und mit dem Spielbetrieb begonnen werden. Zu diesem Zeitpunkt verzeichnete der TCS bereits 165 Mitglieder. 1959 wurde dann das Clubhaus eingeweiht, und auch die erste Turniermannschaft mit Eberhard Möslinger, Hans Mayer, Franz Kauer, Ernst Mayer, Anton Prücklmair, Heribert Hillinger und Anton Skodawessely ging an den Start. ?

Welche Anlagen stehen
demVerein zur Verfügung?

Die Clubanlage des Tennisclubs Schrobenhausen, umringt von vielen großen Bäumen, befindet sich im Eigentum des Vereins. Im Jahnweg 1
liegt das zweigeschossige Clubhaus mit Balkon und Terrasse. Acht Außenplätze und eine Tennishalle nebst Parkplätzen gehören ebenfalls zur Anlage.

? Welche Rolle spielt die Jugendarbeit in Ihrem Verein? Und wie sieht die aus?


Für die Jugendarbeit hat der TCS einen eigenen Vorstandsposten. Die Arbeit auf und neben dem Tennisplatz verrichtet seit ein paar Jahren federführend Hauptvereinstrainer und ehemaliger Tennisleistungssportler Crt Gobec. Aktuell befinden sich knapp 70 Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren beim TC Schrobenhausen im Training.

SZ

Thomas Floerecke