Gaimersheim
"Immer ein guter Augenblick für Patienten"

Ehrengäste loben bei Jubiläumsfeier die Tätigkeit der Caritas-Sozialstation Gaimersheim

22.04.2016 | Stand 02.12.2020, 19:55 Uhr

Vier neue Fahrzeuge für die Caritas-Sozialstation Gaimersheim sind im Rahmen der 25-Jahr-Feier gesegnet worden. - Foto: Maier

Gaimersheim (ems) Viel Lob für die Caritas-Sozialstation Gaimersheim gab es beim Festakt zum 25-jährigen Bestehen der beliebten Einrichtung. Zuvor fand ein Festgottesdienst statt, den der Eichstätter Caritasdirektor, Domkapitular Franz Mattes, und Ortspfarrer Max-Josef Schwaiger zelebrierten.

In seiner Festpredigt verglich Mattes die Arbeit der Sozialstation mit Jesus als gutem Hirten. Nach dem Gottesdienst, den der Chor Viva la Musica gestaltete, segneten Schwaiger und Mattes vier neue Fahrzeuge der Caritas-Sozialstation, darunter ein von der Raiffeisenbank Gaimersheim-Buxheim gespendetes Fahrzeug und ein Wagen vom Audi Unterstützungsfonds.

Beim anschließenden Festakt im Pfarrheim St. Benedikt begrüßte Geschäftsführerin Gerlinde Stark eine große Zahl von Gästen. Stark freute sich, dass so viele ehemalige Mitarbeiter wie auch Vorstands- und Gründungsmitglieder der Sozialstation gekommen waren. Bundestagsabgeordneter Reinhard Brandl stellte fest, dass es "immer ein guter Augenblick für einen Patienten ist, wenn jemand von der Caritas kommt".

Landrat Anton Knapp stellte fest, dass der Landkreis Eichstätt die Erfolgsgeschichte der Sozialstation mit begleitet und unterstützt habe. Gerade die häusliche Krankenpflege sei eine große Herausforderung. Er dankte neben allen in der Pflege Tätigen besonders dem Vorsitzenden Andreas Rabl, der seit der Gründung 1991 die Sozialstation als "feste Größe begleitete und den Brückenschlag von den Krankenpflegevereinen bis hin zur Tagespflegeeinrichtung mitgetragen hat".

Gaimersheims Bürgermeisterin Andrea Mickel ging auf die gute Zusammenarbeit der Caritas mit den Kommunen ein. Sie habe die Dienste der Caritas-Sozialstation wie auch die der Tagespflegeeinrichtung selbst kennen und schätzen gelernt. Andreas Rabl, Vorsitzender der Caritas-Sozialstation, ging in seiner Festrede auf die vergangenen 25 Jahre ein - von der Gründung 1991 mit dem ersten Stützpunkt im Benefiziatenhaus in Gaimersheim bis hin zum Neubau am Wallgraben und der Errichtung der Tagespflegeeinrichtungen in Gaimersheim (2003) und in Wettstetten (2012). Federführend waren damals Landrat Konrad Regler, Caritasdirektor Johann Schmidt, Gaimersheims Zweite Bürgermeisterin Margarete Schmidt, Dekan Georg Kölbl, der ehemalige Ortspfarrer Josef Worsch und Willibald Hei von der Caritas Eichstätt. Anna Marie Stumpf und Lucia Thauer (seit 2009) übernahmen die Pflegedienstleitung. Bartholomäus Schimmer, Rosmarie Rieß, Monika Rohrhirsch und Gerlinde Stark (seit 2014) sind als Geschäftsführer tätig.

Aufgabe der Sozialstation ist es laut Rabl nach wie vor, kranke, pflegebedürftige und behinderte Menschen "so gut wie möglich zu Hause zu pflegen und zu versorgen". Beim Start 1991 wurden von 19 Mitarbeitern 220 Patienten betreut - heute sind 74 Mitarbeiter für 632 Patienten zuständig, informierte er. "Im Laufe der Zeit wurde das Angebot den Bedürfnissen angepasst." So wird neben der Grund- und Behandlungspflege auch die Einzelbetreuung zu Hause, hauswirtschaftliche Versorgung und "Essen auf Rädern" angeboten. "Herz und Seele" seiner Einrichtung seien die Mitarbeiter, ohne deren Dienste die Erfolgsgeschichte der Caritas-Sozialstation nicht möglich wäre, betonte Rabl. Musikalisch umrahmt wurde der Festakt im Pfarrheim von einer Eitensheimer Musikgruppe.