Immer das richtige Zielwasser

04.03.2008 | Stand 03.12.2020, 6:05 Uhr

Alle fünf Jahre gibt es beim Schützenverein Immergrün Pförring Auszeichnungen für ehrenamtliches Engagement und lange Vereinstreue. Die Geehrten freuten sich mit Schützenmeister Karl-Heinz Kraft (rechts). - Foto: Kügel

Pförring (kue) Eisstock und Luftgewehr haben auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam. Dass über den Erfolg mit beiden Sportgeräten offenbar allein das "Zielwasser" entscheidet, stellte die Mannschaft des Schützenvereins Immergrün Pförring unter Beweis: Erich Angerer, Manfred Schießl und Ernst Rauchenecker holten, verstärkt durch den Stockschützen Peter Ropertz, bei der Stockschützen-Vereinsmeisterschaft in Wackerstein für die Pförringer den ersten Platz, wie Schützenmeister Karl-Heinz Kraft bei der Jahresversammlung stolz verkündete.

Aber auch beim Zielen über Kimme und Korn trafen die Immergrün-Schützen ins Schwarze, so dass die Vereinsführung zufrieden auf das vergangene Jahr zurückschaute. Vier "homogene und entsprechend erfolgreiche" Mannschaften schickte Sportleiter Bernhard Zaijcek bei den Gaurundenwettkämpfen an den Start, zwei bei den Sektionsrunden. Unter den zwölf Sektionsmannschaften platzierten sich die Pförringer mit Rängen eins bis vier im vorderen Drittel. Bei der Vereinsmeisterschaft traten viele Jugendliche an den Schießstand. Beim VG-Schießen stellte der Pförringer Verein 54 von 113 Teilnehmern und räumte entsprechend Preise ab.

Christoph Fischer, stellvertretender Jugendsportleiter, berichtete, dass zwei Jugendliche für Immergrün neu geworben wurden. Den größten Erfolg errangen die Nachwuchsschützen beim Bauer-Pokal mit den Plätzen eins und zwei. Schützenmeister Kraft will für die Jugendlichen das Bogenschießen verstärken. Das Sportgerät sei auch bei den 40 Kindern gut angekommen, die am Ferienprogramm teilgenommen haben. Kraft freute sich, dass sich der Schützenball wieder zu einem gesellschaftlichen Höhepunkt entwickelt habe. "Es rührt sich was in Pförring", sagte Bürgermeister Bernhard Sammiller stolz. Der Schützenverein Immergrün sei nicht nur erfolgreich, sondern trage zum vielfältigen Freizeitangebot im Markt bei.

Schließlich gab es zahlreiche Ehrungen für langjährige Vereinstreue und besondere Leistungen. Christoph Fischer und Andreas Kühner von der Vereinsjugend wurde die silberne Vereinsnadel angesteckt. Die Verdienstnadel des Bezirks Oberbayern bekamen Günter Möckel und Martin Kühner für ihre Pflege von Brauchtum und Schützenwesen. Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden Günter Möckel, Dieter Pircher, Xaver Karrer, Heribert Heigl, Reinhard und Eugenia Huber, Lothar Ferstl und Werner Schirmer ausgezeichnet.

Seit 40 Jahren halten Georg Hanel, Josef Schießl, Rudi Dachauer und Andreas Lohr dem Verein die Treue. Die Ehrennadel mit Krone für 50 Jahre Mitgliedschaft konnte Karl-Heinz Kraft Franz Henzl, Ehrenmitglied Josef Vollnhals, Lothar Görlich, Willi Pollin und dem Ehrenvorsitzenden und "langjährigen Motor des Vereins", Erich Angerer, ans Revers heften.

Für die treffsicheren Schützen Uwe Bohrer, Michael Liske, Andreas Kühner und Günter Möckel gab es Schützenschnüre. Die silberne Vereinsnadel bekam auch der Autor dieser Zeilen – nicht für Treffsicherheit am Schießstand, sondern für seine Berichte im DONAUKURIER.