Eichstätt
"Im Paradies"

07.05.2010 | Stand 03.12.2020, 4:02 Uhr

Oberbürgermeister Arnulf Neumeyer begrüßte die Pilger Steffen Siegert, Maren Warnecke und Dieter Morawietz (von rechts) und stempelte ihre Wanderbücher im Rathaus. - Foto: chl

Eichstätt (chl) "Pilgern gegen Arbeitslosigkeit". Am Ostermontag hatten sich Steffen Siegert und Dieter Morawietz im niedersächsischen Uelzen zu Fuß aufgemacht, am Mittwoch wollen sie beim Kirchentag in München ankommen. Am Freitag machten sie nun Station in Eichstätt: "Ein Paradies", wie sie befanden.

Denn bei ihrer Pilgerschaft durch die Republik haben die beiden viele Regionen – besonders im Osten Deutschland – mit zweistelligen Arbeitslosenquoten passiert, und ein Sinn ihrer "sozialen Pilgerschaft" ist auch, für ihr Arbeitslosenprojekt in der Woltersburger Mühle (www.woltersburger-muehle.de) zu werden und Anregungen dafür zu sammeln.

In Eichstätt freilich, wo sie zusammen mit der sie begleitenden Journalistin Maren Wernecke, die auf der genannten Homepage auch täglich einen Blog über die Wanderschaft schreibt, von Oberbürgermeister Arnulf Neumeyer im Rathaus sehr gastfreundlich empfangen wurden, kamen sie ob der "Idylle" in der Stadt kaum aus dem Staunen raus: Sie erfuhren staunend, dass Eichstätt Monat für Monat bundesweit die Stadt mit der niedrigsten Arbeitslosigkeit ist. OB Neumeyer bestätigte die Mitteilungen der Arbeitsagentur, dass hier "quasi Vollbeschäftigung" herrsche. "Das ist ja wie im Schlaraffenland hier", so der Gesamteindruck der weit gereisten Pilger, die von der evangelischen Pfarrerin Evelyn Rohne den Reisesegen bekamen.