Mindelstetten (sja) Bevor die Besucher am Wochenende die Räume der neuen Mindelstettener Großtagespflege besichtigt haben, stand zunächst der offizielle Teil der Einweihung auf dem Programm. Dabei gab es vor allem viel Lob – für die Gemeinde, die politischen Entscheidungsträger, den Landkreis und auch für die Mitarbeiter des Gänseblümchens.
Den Anfang der Redner machte Bürgermeister Josef Kundler, der in der Großtagespflege einen zusätzlichen Anreiz für junge Familien sieht. Er informierte, dass mit dem neuen Angebot künftig Kinder bis zum zehnten Lebensjahr in Mindelstetten betreut werden könnten – von der Krippe bis zur Grundschule.
Diese große Palette an Einrichtungen sah auch die stellvertretende Eichstätter Landrätin Rita Böhm als klaren Vorteil. Möglich sei diese Vielfalt nur durch das Modell der Großtagespflege. Dabei handelt es sich um eine Form der Tagespflege für Kinder im Alter bis zu 14 Jahren. „Dadurch lassen sich individuelle Lösungen für kleine Gemeinden schaffen“, so Böhm.
Siegmund Hammel, der Leiter des Eichstätter Kreisjugendamts, und Karola Brandt, die Geschäftsführerin des Gaimersheimer Vereins Kinderwelt, der die Trägerschaft für die Einrichtung übernommen hat, erinnerten an die Entstehungsgeschichte des Gänseblümchens. „Das war eine kontroverse Debatte“, erinnerte Hammel an die Gemeinderatssitzung im Winter 2010. „So eine gelungene räumliche und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem Kindergarten ist bisher im Landkreis einzigartig – leider“, so Hammel.
Dass der Bau einer solchen Einrichtung auch für Planer und Handwerker etwas Besonderes ist, das berichtete bei der Feier Architekt Werner Steib.
