Ingolstadt (DK) Nun soll die US-Warenhauskette TK Maxx also doch mit einer Filiale in die Innenstadt kommen.
Bereits im April diesen Jahres wurde darüber spekuliert, ob das Unternehmen in das leerstehende K&L-Haus in der Ludwigstraße einzieht. Bestätigen wollte das zum damaligen Zeitpunkt in der Firmenzentrale auf Anfrage niemand. Wie berichtet, schloss Ende April die finanziell angeschlagene Weilheimer Textilkette, die mittlerweile von der Augsburger Schmid-Gruppe übernommen wurde, 14 seiner 54 Filialen - darunter auch die Häuser in Ingolstadt und Pfaffenhofen.
Seit Wochenbeginn wird das Gebäude nun von einer Spezialfirma ausgeräumt. Hinweise in den Schaufenstern darauf, dass Ladeneinrichtung zum Verkauf steht, lassen keinen Zweifel daran, dass bald frischer Wind durch das Geschäftshaus mit der modernen Glasfassade wehen wird. Eine der demontierten Rolltreppen war bis zum späten Nachmittag sichtbar im Eingangsbereich platziert, wo sie vermutlich auf Abholung wartete. Aus dem unmittelbaren Umfeld war zu erfahren, dass TK Maxx folgen soll.
IN-City Vorsitzender Thomas Deiser konnte das zunächst nicht bestätigen, hat sich aber mit dem zuständigen Expansionsleiter von TK Maxx in Verbindung gesetzt und den DK über das Gespräch unterrichtet: "Man befindet sich in Verhandlungen, der Mietvertrag ist aber noch nicht unterschrieben", sagt er. Demnach seien sich die potenziellen Geschäftspartner zwar "im Großen und Ganzen" einig, es gebe aber noch Klärungsbedarf, wohl auch hinsichtlich der anstehenden Umbauarbeiten. Ein entsprechender Bauantrag soll bei der Stadtverwaltung eingereicht worden sein, hieß es weiter.
Über einen konkreten Eröffnungstermin war nichts in Erfahrung zu bringen. Im Filialfinder auf der Internetseite des Unternehmens findet sich ebenso noch kein Hinweis auf eine geplante Eröffnung in Ingolstadt. Der Textiler, der in seinem Sortiment unter anderem auch Wohn- und Haustierbedarf sowie Schmuck und Spielwaren führt, betreibt bislang Niederlassungen in mehreren bayerischen Städten, darunter in München, Regensburg, Augsburg und Nürnberg.
Michael Brandl
