Erkertshofen
Im Glauben leben

Über 1000 Menschen beim Antonifest

20.06.2013 | Stand 03.12.2020, 0:00 Uhr

Beim Antonifest hielt Bischofsvikar Georg Härteis die Festpredigt. - Foto: jow

Erkertshofen (jow) Weit über 1000 Menschen strömten zur Antoniuskapelle im Wald bei Erkertshofen, um dort den in Bayern auch als „Schlamper-Toni“ bekannten Heiligen zu verehren. Bereits seit 137 Jahren ziehen alle Jahre Gläubige von der Pfarrkirche in einer Sakramentsprozession zur Kapelle, wo dann ein Festgottesdienst gehalten wird.

Heuer wurde er von Bischofsvikar Georg Härteis aus Eichstätt und Ortspfarrer Josef Vollnhals zelebriert. Härteis hielt auch die Festpredigt.

Der Juni, so sagte er, sei für ihn einer der schönsten Monate im Jahreskreis mit seiner prächtigen und farbenfrohen Natur und in diesem Monat sei auch der Gedenktag des heiligen Antonius. Der Heilige habe in seinem Leben stets die Botschaft gegeben, im Glauben und Vertrauen auf Gott zu leben.

Antonius wurde in eine Zeit des Umbruchs hineingeboren. Aufgewachsen in einer wohlhabenden Familie, habe er all diese Annehmlichkeiten dieses Lebens verlassen und wie der heilige Franziskus einen neuen Aufbruch in ein Leben in Demut, Arbeit, Geduld und Gehorsam gewagt. In seinen Predigten habe er den Zuhörern mitgeteilt, dass Gott den Menschen nicht verlassen wird. Darum sollten alle Gläubige das Leben und Wirken des heiligen Antonius in ihr tägliches Leben einfließen lassen, rief Härteis auf.

Seit vielen Jahren begleitet auch die Blaskapelle Petersbuch die Sakramentsprozession von der Pfarrkirche zur „Waldkapelle“ und umrahmt den Festgottesdienst sowie den Abschluss in der Pfarrkirche musikalisch. Die Verehrung des Heiligen hat ihren Niederschlag auch bei den örtlichen Schützen gefunden: Sein Bildnis ziert deren Fahne.