München
"Im Ernstfall zählt jeder Zentimeter"

Umweltminister für mehr Schutz vor Hochwasser

14.02.2019 | Stand 23.09.2023, 5:58 Uhr

München (DK) Als "zentrale Zukunftsaufgabe" sieht Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) den Hochwasserschutz im Freistaat. Vor allem die Donau habe man dabei im Auge, sagte er gestern in München. Im Doppelhaushalt 2019/2020 sei eine deutliche Aufstockung der Mittel für den Hochwasserschutz vorgesehen, so Glauber.

"Mit zusätzlichen insgesamt 20 Millionen Euro werden wir insbesondere den Hochwasserschutz entlang der Donau weiter stärken. Zehn neue Beschäftigungsmöglichkeiten in der Verwaltung sollen die Baumaßnahmen vor Ort unterstützen und beschleunigen", sagte der Minister.

Entlang der niederbayerischen Donau werde "auch in Zukunft ein Schwerpunkt des Hochwasserschutzes" in Bayern liegen. Die Baumaßnahmen für den Schutz vor einem hundertjährlichen Hochwasser sollen Laut Glauber innerhalb der nächsten zehn Jahre abgeschlossen werden. "Im Ernstfall zählt jeder Zentimeter", sagte der Minister. Insgesamt stünden im Rahmen des Aktionsprogramms 2020plus für den Hochwasserschutz in Bayern in den kommenden beiden Jahren 300 Millionen Euro aus Landes-, Bundes- und EU-Mitteln zur Verfügung, so Glauber. Hinzu kämen 90 Millionen Euro für den Schutz an der Donau. Mit diesen Mitteln solle auch der natürliche Hochwasserschutz vorangebracht werden.

Keine Neuigkeiten gibt es unterdessen im Streit um die von CSU und Freien Wählern im Koalitionsvertrag gestrichenen Flutpolder - hier soll, ungeachtet der Empfehlungen einer offiziellen Studie, erstmal anderthalb Jahre lang geprüft werden.

Alexander Kain