Meckenhausen
Im entscheidenden Moment flattern die Nerven

TSV Meckenhausen verliert entscheidendes Playoffspiel zum Einzug ins Fußball-Kreisfinale mit 1:2 im Neunmeterschießen

06.01.2019 | Stand 02.12.2020, 14:54 Uhr
Ein dankbarer Gegner: Mit einem 3:0-Erfolg im zweiten Gruppenspiel gegen die DJK Obererlbach kommen die Meckenhausener Fußballer (gelbe Trikots) am Samstag in Schwung. Zum Abschluss der Gruppenspiele gewinnt das TSV-Team sogar gegen den Landesligisten Kornburg, bevor das Neunmeterschießen im Playoffspiel gegen Rednitzhembach verloren geht. −Foto: Tschapka

Meckenhausen (HK) Die Fußballer des TSV Meckenhausen haben die Endrunde der Hallenmeisterschaft im Kreis Neumarkt/Jura knapp verpasst. Im entscheidenden Playoffspiel zum Abschluss der Zwischenrunde verlor das Team von Spielertrainer Michael Brandl am Samstag in Schwabach mit 1:2 nach Neunmeterschießen gegen den SV Rednitzhembach.

Zum ersten Mal überhaupt in der zwölfjährigen Geschichte des Fußballkreises Neumarkt/ Jura hätte sich die Meckenhausener Herrenmannschaft für das Kreisfinale in der Hallensaison qualifizieren können. Am Ende scheiterten die TSV-Spieler weniger an ihrer sportlichen Leistung, sondern vor allem an ihren Nerven. Nur ein einziger erfolgreicher Versuch im Neunmeterschießen des entscheidenden Playoffspiels - das war für Meckenhausener zu wenig für den Einzug in die Endrunde.

Dabei hatte sich das TSV-Team zum Auftakt seiner Zwischenrundengruppe C in Schwabach nicht gerade als Frühstarter präsentiert. Hatte es schon im ersten Gruppenspiel der Vorrunde nur zu einem 3:3-Unentschieden gegen die SG Burggriesbach/Obermässing gereicht, so starteten die Meckenhausener am Samstag sogar mit einer Niederlage ins Turnier. Mit 0:1 verlor der Kreisligist aus dem Hilpoltsteiner Ortsteil zum Auftakt gegen den Kreisklassisten TSV Feucht.

Der Tiefpunkt des Tages war damit schon erreicht. Im Anschluss steigerten sich die Meckenhausener jedoch enorm und besiegten zunächst den Kreisklassisten DJK Obererlbach klar mit 3:0. Jonathan Sturm und zwei Mal Marco Meixner erzielten dabei die TSV-Treffer.

Mit diesem ersten Erfolgserlebnis des Tages bekam die Brandl-Elf sogar noch ein echtes Endspiel um den Gruppensieg gegen den Landesligisten TSV Kornburg. Denn die DJK Obererlbach hatte zuvor den TSV Feucht mit 2:1 bezwungen, was den Meckenhausenern ganz neue Möglichkeiten eröffnete. Und tatsächlich gelang im letzten Gruppenspiel ein 1:0-Erfolg gegen Kornburg dank eines weiteren Treffers von Marco Meixner.

Damit zog der TSV Meckenhausen trotz seines enttäuschenden Starts sogar noch als Gruppensieger ins Playoffspiel gegen den SV Rednitzhembach ein. Die Meckenhausener zeigten sich zwar auch hier als spielbestimmendes Team, schafften es aber nicht in der 14-minütigen Spielzeit, den gegnerischen Torhüter zu überwinden. Da sich auch der Meckenhausener Schlussmann nicht bezwingen ließ, musste das Neunmeterschießen entscheiden. Der Meckenhausener Torjäger Marco Meixner verwandelte hier zunächst zwar souverän, doch alle andere Schüsse wurden vom Rednitzhembacher Schlussmann pariert oder verfehlten das Ziel. So reichten dem SV Rednitzembach am Ende nur zwei verwandelte Versuche, um in die Endrunde am kommenden Samstag in Weißenburg einzuziehen. "Schade, dass wir so knapp gescheitert sind", sagte TSV-Torhüter Matthias Dotzer nach dem Ausscheiden.

Der Meckenhausener Spielertrainer Michael Brandl zog trotz der knapp verpassten Endrunde eine positive Bilanz der Hallensaison. "Es war ein tolles Erlebnis. Wenn ich früher gesagt habe, dass wir mit Futsal nichts anfangen können, dann muss ich meine Aussage von damals jetzt revidieren."