Karlskron
Im Einsatz für die Bienen

Umweltschutzpreis der Gemeinde Karlskron wurde wieder vergeben

23.12.2016 | Stand 02.12.2020, 18:52 Uhr

Blumen und Urkunden für die Karlskroner Umweltschutzpreisträger: Mit Bürgermeister Stefan Kumpf (2. v.l.) freuten sich (v.l.) Michael Kreil, Regina Stoll-Kreil, Johann Stoll, Johann Kreil und Wolfgang Bock. - Foto: Gemeinde Karlskron

Karlskron (SZ) Seit 1993 wird der mit 300 Euro dotierte Umweltschutzpreis der Gemeinde Karlskron vergeben, zuletzt im Jahr 2013. Heuer gibt es dafür gleich zwei Preisträger. Die Familien Kreil und Stoll-Kreil sowie Wolfgang Bock waren aus den Reihen des Gemeinderats vorgeschlagen worden.

Die Übergabe fand jetzt am Dienstagabend im Rathaus satt. "Umweltschutz betrifft unsere gesamte Gesellschaft, und daher braucht die Welt Menschen, die mit guten Beispielen vorangehen", sagte Bürgermeister Stefan Kumpf. Er wies auf die wichtige Rolle der Bienen für die Bestäubung der Pflanzen hin. Der einseitige Anbau weniger Pflanzenarten in der Landwirtschaft sei dagegen ein Grund für das massenhafte Bienensterben. Die Tiere benötigten vielmehr "ein reichhaltiges Blütenbuffet" und das über einen längeren Zeitraum im Jahr.

Wolfgang Bock aus dem Ortsteil Mändlfeld ist laut Kumpf ein Mann, der sich seit Jahren nicht nur für Bienenweiden einsetzt, sondern auch stellvertretender Vorsitzender der LBV-Kreisgruppe ist. Schwerpunkte der Arbeit seien die Umweltbildung, die Anpflanzung von Streuobstwiesen, der Erhalt naturnaher Wiesen oder die Anlage von Hecken und Feuchtbiotopen.

Die weiteren Preisträger kommen aus Pobenhausen, wo es im neuen Baugebiet noch viele unbebaute Grundstücke gebe, die leider oft nur als Geldanlagen gesehen würden. Die Familien Kreil und Stoll-Kreil haben "mit einer absolut nachahmenswerten Aktion" leere Flächen durch eine Bienenweide aufgewertet, so Kumpf. "Unser Nachbar ist Imker", sagte Regina Stoll-Kreil zu den Beweggründen für ihr Engagement. Interessant ist auch die Internetseite unter www.bienenwiese.wordpress.com" class="more"%>, die Johann Stoll eigens dafür eingerichtet hat. "Diese Aktionen sind mehr als nur nachahmenswert. Wenn viele Menschen nur einen Bruchteil der Tatkraft der Preisträger hätten, wäre die Welt um ein Stück besser", so Kumpf.