Göggelsbuch
Im Dienst der Gefallenen

Hermann Schneider und Erwin Harrer für ihre Tätigkeit bei der Kriegsgräberfürsorge ausgezeichnet

14.04.2014 | Stand 02.12.2020, 22:49 Uhr

Verdiente Sammler für die Kriegsgräberfürsorge werden bei der Jahresversammlung des SKK Göggelsbuch-Lampersdorf ausgezeichnet: Hermann Schneider, Vorsitzender Helmut Rickert und Erwin Harrer (von links). - Foto: Sturm

Göggelsbuch (HK) Die Ehrung verdienter Sammler für die Kriegsgräberfürsorge und die geplante Weihnachts-Trucker-Aktion mit Hilfsgütern für Rumänien waren die herausragenden Themen der jüngsten Versammlung des Soldaten-, Krieger- und Kameradschaftsvereins Göggelsbuch/Lampersdorf.

\tVorsitzender Helmut Rickert plant diese Hilfsaktion, er würde sogar selbst den Truck nach Rumänien fahren. Die ersten Gespräche seien angelaufen, berichtete er den Mitgliedern bei der Zusammenkunft. Noch sei aber nichts entschieden. Geplant sei, dass Betriebe und Firmen durch Spenden die Fahrtkosten finanzieren und die Bürger unterstützen die Aktion mit Geschenkpaketen, die sie während des zweitägigen Allersberger Weihnachtsmarktes am bereitstehenden Truck abgeben können.

Bei der Sammlung für die Kriegsgräberfürsorge im Einsatz waren Josef Kerling, Georg Rickert, Erwin Harrer, Hermann Schneider und Georg Brandl. Besonders für ihre langjährige Sammlertätigkeit gedankt und geehrt wurde im Auftrag der Deutschen Kriegsgräberfürsorge Erwin Harrer und Hermann Schneider. Der Dank richtete sich auch an alle, die sich für dieses Ehrenamt zur Verfügung stellen und an alle Spender. Nachdem die Wehrpflicht abgeschafft worden ist und es daher keine Sammler der Bundeswehr mehr gibt, ist der Volksbund immer mehr auf die Vereine angewiesen, wurde deutlich gemacht. Rickert ließ weiter das zurückliegende Vereinsjahr Revue passieren und erinnerte unter anderem an die Vereinsspende in Höhe von 200 Euro für den neuen Spielplatz im Wiesengrund in Göggelsbuch sowie an die Gratulationsbesuche zu runden Geburtstagen.

Dabei war der Verein beim Kirchweihzug in Allersberg und besonders gelungen war der gemeinsame Ausflug mit den anderen Ortsvereinen nach Dresden. Die Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten ist allen in bester Erinnerung, stellte er fest. Heuer startet die DJK/Landjugend einen Ausflug nach Prag. Dazu sind auch die Mitglieder des SKK aufgerufen, informierte der Vorsitzende.

Der Verein beteiligte sich am Volkstrauertag und führte mit Unterstützung des Pfarrgemeinderates eine Waldweihnacht mit Krippenspiel durch, die auf große Resonanz stieß. Zum Erfolg trug auch der Überraschungsauftritt des Musikvereins Allersberg bei.

Helmut Rickert betonte zudem, dass der Verein in engem Kontakt zu den weiteren Ortsvereinen bleiben und auch die Termine abstimmen werde. Neben dem Schlachtfest im November wird heuer wieder eine Christbaumversteigerung stattfinden und für nächstes Jahr sind Ehrungen für 25, beziehungsweise 40 Jahre Mitgliedschaft geplant, informierte Rickert.

Dabei sein wird der SKK beim Georgsfest mit einer Fahnenabordnung, bei der BSB-Bezirksversammlung in Roth und der Landesversammlung in Ansbach sowie bei der Fronleichnamsprozession.

86 Mitglieder, darunter 4 Ehrenmitglieder über 80 Jahre zählt der Verein laut Hubert Mederer. 3 Kriegsteilnehmer gesellen sich zu 34 Kameraden und 49 Reservisten. Georg Rickert, der das Kriegerdenkmal seit vielen Jahren ehrenamtlich pflegt, regte eine Restaurierung an. Das sei dringend notwendig, betonte er. Zuletzt sei es anlässlich der 75-Jahrfeier im Jahre 1999 auf Vordermann gebracht worden. Die Versammlung beschloss, einen Kostenvoranschlag einzuholen. Denn man war sich einig, dass ein gepflegtes Kriegerdenkmal auch eine Wertschätzung der Gefallenen und Vermissten sei.