Förnbach (hag) "Schupfahupfa" – einen ländlichen Schwank präsentiert der Förnbacher Theaterverein in diesem Jahr im Pfarrheim. Bereits die Generalprobe, zu der Senioren und Behinderte geladen waren, war ein großer Erfolg.
Ein aufwendig gestaltetes Bühnenbild – natürlich der "Schupfa" – bildet den zentralen Ort des Geschehens. Sorgfältig hat die Regisseurin Rita Forster die Besetzung der Rollen ausgewählt. Die Theaterspieler gehen ganz in ihren Rollen auf und bereiten dem Publikum einen kurzweiligen Abend.
Schupfahupfa, so heißt das alte Kinderspiel, das Jungbauer Xandi, dargestellt von Bastian Wenger, und sein Jugendfreund Steff, Robert Baranowski, schon früher im alten Schuppen gespielt haben. Auch als junge Erwachsene zeigen sie sich durchaus noch übermütig. Mit Begeisterung wird die Zeislingerin (Susanne Weber), die streitsüchtige Dorfratschn, geärgert. Obwohl längst im heiratsfähigen Alter, reagieren die beiden Burschen nicht auf die Reize der jungen Damen um sie herum. Traudl, Veronika Forster, hat als Xandis jüngere Schwester, ein Auge auf den attraktiven Steff geworfen. Und Babett, Susanne Tischner, ihrerseits eins auf Xandi. Mit weiblicher List wollen sie nun den Schupfa für andere Zwecke nutzen. Schließlich eignet er sich auch für nächtliche Rendezvous. Doch diese Idee hatten bereits andere vor ihnen: Der bucklige Schweinebauer Jupp (Wolfgang Osiander) nutzt ihn ebenfalls bereits seit vielen Jahren, um sich mit seiner Liebsten, der Zeislingerin, hier zu vergnügen.
Die Kaspar-Bäuerin, Uschi Fahn, als Mutter von Xandi und Traudl, tritt als souveräne und bodenständige Frau auf. Sie lässt sich von der Dorfratschn nicht beeindrucken, auf den Mund gefallen ist sie selber auch nicht. Andererseits steht die Romantik bei ihr hoch im Kurs, die Vermählung eines ihrer Kinder wäre endlich einmal fällig. Steff allerdings führt ein Doppelleben, ihn umwittert ein dunkles Geheimnis. Als "schwarze Katz", ist er seit Jahren der berüchtigte Juwelendieb und hat im Dorf einen besonderen Auftrag zu erfüllen. Eigentlich will er sich ändern, doch ein zwielichtige Krimineller, der Schattler (Erich Tillschneider) fordert neue Ware. Unter Druck geraten, stellt er die Freundschaft zu Xandi auf eine harte Probe.
Mit lang anhaltendem Applaus belohnten die Zuschauer die ambitionierten Amateurdarsteller für ihre schauspielerischen Leistungen und die Regisseurin Rita Forster für die aufwendige Inszenierung.
Die Premiere findet am Freitag um 19 Uhr im Pfarrheim Förnbach statt. Weitere Aufführungen folgen dann am Samstag (da wird der Autor des Stücks, Ralph Wallner, persönlich anwesend sein), am Sonntag, und am Freitag, 12. November, Samstag und Sonntag, 13. und 14. November, Freitag und Samstag, 19. und 20. November. Beginn der Vorstellungen ist jeweils um 19 Uhr. Karten können täglich unter (0 84 41) 8 48 82 telefonisch bei Rita Forster bestellt oder an der Abendkasse erworben werden.
