Pfaffenhofen - Im vergangenen Jahr hatte das Pfaffenhofener Krankenhaus wegen der Coronapandemie einen deutlichen Belegungsrückgang zu verzeichnen. Das berichtete Beteiligungsmanager Christian Degen in der Kreistagssitzung am Montag. Im Januar und Februar wurde dem Krankenhaus außerdem wieder vorgegeben, Betten für Covid-19-Patienten freizuhalten.
Dennoch ist die Belegung des Pfaffenhofener Krankenhauses stabil. Im Durchschnitt lagen seit Januar bis Ende März 211 Patienten in der Ilmtalklinik. Im Dezember und Januar war die Belegung mit Covidpatienten bislang am höchsten. "Die Probleme, die wir nach wir vor wegen des erhöhten Pflegebedarfs von Covid-19-Patienten haben, sind, dass wir mit 30 Vollzeitstellen unter dem Wirtschaftsplan lagen", sagte Degen. "Wir müssen hier zunehmend auf Leiharbeitskräfte zurückgreifen. Die verursachen ein deutlich höheres Kostenaufkommen als normale Pflegekräfte."
Dem versuche man durch die Akquise ausländischer Pflegekräfte entgegenzuwirken, außerdem laufen Ausbildungsprogramme. Der Bau der Pflegeschule sei in vollem Gange. "Man versucht, mit Prämien und übertariflichen Zahlungen zu arbeiten", sagte Degen. Der ärztliche Dienst sei im Gegensatz zur Pflege relativ stabil.
Für den 26. Juli ist eine Sondersitzung des Kreistags zu Themen rund um die Ilmtalklinik geplant. Dan soll das Jahresergebnis 2020 bekanntgegeben werden, außerdem werden die Entwicklungen bei der Sanierung inklusive einer Kostenschätzung Thema sein.
PK
