Ilmmünster
Ilmmünster im Halbfinale

Schachteam unter den besten Vier - Endturnier am Wochenende beim SVI

18.07.2019 | Stand 02.12.2020, 13:28 Uhr
Gut lachen hat das Ilmmünsterer Schachteam um Philip Schwertler (von links), Thomas Niedermeier, Edwin Huber und Andreas Kampert. Dieses Foto entstand beim Oberbayerischen Titelgewinn, im Viertelfinale des Pokals wurde Huber von Georg Seisenberger ersetzt. −Foto: Andre

Ilmmünster (PK) Das Schachteam des SV Ilmmünster hat weiter für Furore gesorgt - und steht am Wochenende im Halbfinale des Bayerischen Schach-Pokals.

Das Finalturnier findet am Samstag und Sonntag beim SVI statt.

Nach Siegen über den Landesligisten Freising und die beiden Zweitligisten Weilheim und Garching geht die Erfolgsserie der Ilmmünsterer Schachspieler im Mannschaftspokal weiter. Das Team von Thomas Niedermeier gewann in Viechtach gegen den Regionalligisten SC Bayerwald/Regen mit 3:1. In der zentralen Endrunde um den Bayerischen Pokal treffen die Ilmmünsterer als Außenseiter auf die SF Augsburg, den SC-SW Nürnberg und Bavaria Regensburg.

Für den beruflich verhinderten Edwin Huber rückte der zuletzt pausierende Niedermeier zurück auf Brett eins, Andreas Kampert ersetzte Jonas Andre. Philip Schwertler und Georg Seisenberger komplettierten das Team. Die Niederbayern kamen in der abgelaufenen Saison der Regionalliga Süd/Ost auf Platz fünf und damit unmittelbar hinter dem SV Ilmmünster. Ein enges Match durfte also erwartet werden. Allerdings fehlten den Bayerwaldern im Pokal die Tschechischen Erstligaspieler, die nur in der Liga zum Einsatz kommen.

Der Wettkampf verlief dann anfangs auch recht ausgeglichen. Schwertler hatte gegen Palmi etwas defensiv eröffnet, in der Folge aber die Initiative übernommen. Niedermeier sah sich gegen Müller in einer scharfen Mittelspielstellung. Bei Kampert gegen Heiduk sah alles nach einem positionellen Kampf um die Felder F4 beziehungsweise F5 aus. Seisenberger hatte gegen Rösch etwas Entwicklungsrückstand für eine starke Bauernstruktur im Zentrum in Kauf genommen.

Im Mittelspiel sahen dann die Partien von Niedermeier, Kampert und Seisenberger sehr unklar aus. Einzig Schwertler hatte seinen Gegner scheinbar sicher im Griff. Er erreichte die Diagrammstellung. In der Folge verflachte sein Vorteil aber, Schwertler überschritt durch einen bei ihm noch dagewesenen Blackout drei Züge vor der Zeitkontrolle die Zeit und verlor in vermeintlicher Remisstellung die Partie.

Auch an den anderen Brettern herrschte Zeitnot: Bei Seisenberger war letztlich ein Turmopfer nötig, um die Partie durch ein Matt mit Dame und Turm zu gewinnen. Kampert hatte sehr viel riskiert und gewann durch ein sehenswertes Mattnetz von Dame, Springer und Läufer. In der längsten Partie setzte sich Niedermeier mit einem Turmendspiel durch.

Das Finalturnier findet am Wochenende im SVI-Vereinsheim statt. Morgen starten die Halbfinals um 14 Uhr, am Sonntag stehen das Spiel um Platz drei und das Finale ab 10 Uhr an. Der SVI ist Außenseiter.

Der SVI nutzt diese Gelegenheit auch für zwei weitere Turniere: die Kreis-Blitz-Mannschafts-Meisterschaft (Samstag, 10.15 Uhr und die Kreis-Senioren-Schnellschach-Meisterschaft (Ü55 und Ü70, Sonntag, 10 Uhr).