Beilngries
Ideen für die Region

Jahresversammlung bei Altmühl-Jura: Bürgermeister betonen die große Bedeutung der Vereinigung

21.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:31 Uhr

Große Freude herrschte über den Zuwendungsbescheid, den die Altmühl-Jura-Vertreter am Mittwochabend symbolisch fürs Foto in Empfang nehmen durften. - Foto: Fabian Rieger

Beilngries (EK) Permanenter Austausch und enge Zusammenarbeit: Die Altmühl-Jura-Verantwortlichen haben bei ihrer Jahresversammlung am Mittwochabend betont, welch großen Wert die Vereinigung für die zwölf Partnergemeinden hat. Ideen für Projekte gebe es reichlich.

Die Versammlung war schon fast zu Ende, als die Kindinger Bürgermeisterin Rita Böhm ihre große Wertschätzung für die Vereinigung zum Ausdruck brachte. Altmühl-Jura sei viel mehr als nur ein bürokratischer Zusammenschluss, um an Fördergelder für Projekte zu kommen. "Wir sind keine Zuschussjäger", betonte sie. Vielmehr werde durch den engen Zusammenschluss und die regelmäßigen Treffen der sperrige Begriff "interkommunale Zusammenarbeit" mit Leben erfüllt. Von den versammelten Bürgermeistern, den Mitarbeitern der Altmühl-Jura-Geschäftsstelle und weiteren Mitgliedern gab es spontanen Applaus.

Dass dieses Zusammenwirken auch im vergangenen Jahr wieder einige größere Veranstaltungen hervorgebracht hat, zeigte der Gredinger Bürgermeister Manfred Preischl als Altmühl-Jura-Vorsitzender bei seinem Bericht. So fand im Herbst 2015 der jährliche Halbmarathon statt. Ausrichter war Greding, 2016 ist Beilngries an der Reihe. Die Teilnahme an der "Grünen Woche" in Berlin bezeichnete Preischl als wichtige Plattform, um die Region deutschlandweit bekannt zu machen und in ein positives Licht zu stellen. Der Neujahrsempfang fand diesmal in Walting statt, die Gewerbeschau samt Ausbildungsplatzbörse in Berching und "Juralympics" in Dietfurt. Noch gut in Erinnerung ist der Elektromobilitätstag an der Kratzmühle, der vor einem guten Monat über die Bühne ging. "Wir müssen dieses Thema E-Mobilität weiter spielen", sagte Preischl. Unter anderem soll das Konzept eines solchen Aktionstages beibehalten werden. Wo dieser im kommenden Jahr stattfindet, wird derzeit erörtert.

Darüber hinaus ging der Vorsitzende auf einige wichtige Entwicklungen innerhalb der Gemeinschaft ein. Unter anderem verwies er darauf, dass es inzwischen fest terminierte, monatliche Treffen aller Bürgermeister gibt, bei denen wichtige Themen besprochen werden. Außerdem erinnerte Preischl daran, dass im vergangenen Jahr ein struktureller Wandel vollzogen werden musste (wir berichteten). Als LAG-Managerin fungiert Lena Oginski, die Aufgabe der Regionalmanagerin hat seit diesem Frühjahr Kathrin Peter inne.

Einen Überblick gab Preischl auch zu den Leader-Projekten, die bereits auf den Weg gebracht wurden: Ferienbetreuung Dietfurt, Infopavillon Naturpark-Altmühltal, Biberspielplatz Töging, Sipplquelle, Fünf-Flüsse-Radweg, Kräuterwerkstatt Herrnsberg, Von Bach zu Bach in der Gemeinde Kinding, Begegnungsstätte Anna Schäffer, Hopfgarten Titting, Mehrzweckstockbahn Mindelstetten und Potenzialanalyse Schifffahrt (vor allem zwischen Beilngries und Berching). Die letzten drei dieser Projekte wurden bei der jüngsten Lenkungsausschusssitzung, die am Mittwoch direkt vor der Jahresversammlung stattfand, beschlossen.

Zum Regionalmanagement erläuterte Preischl, dass es hier drei übergeordnete Projekte gebe. Unter den Aspekt Mobilitätsoffensive fällt beispielsweise der E-Mobilitätstag, unter dem Stichwort Wirtschaftsraum Altmühl-Jura soll das hiesige Gewerbe gefördert werden und unter dem Motto "Identitätsoffensive" will man sich mit der Heimat ebenso auseinandersetzen wie mit der Integration von neuen Mitbürgern. Vor diesem Hintergrund fanden bereits Informationsveranstaltungen zur Eingliederung von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt in Beilngries und Wellheim statt (weiterer Bericht folgt).