Ingolstadt
Ideen für den Goetheplatz

Vorschläge der städtischen Verkehrsmanager im Bezirksausschuss Nordost diskutiert

07.07.2015 | Stand 02.12.2020, 21:06 Uhr

Parkende Autos auf der vierspurigen Straße – dieses Bild am Goetheplatz soll es nicht mehr lange geben. Die Parkzone soll in eine Seitenstraße verlagert werden - Foto: Pöhlmann

Ingolstadt (rh) Auch wenn der neue „Goetheplatz“, der offiziell gar nicht so heißt, nach seiner Neugestaltung schöner geworden ist – für die geparkten Autos auf der vierspurigen Straße ist bisher noch keine Lösung gefunden worden.

Deshalb hat sich jetzt der Bezirksausschuss Nordost erneut mit dem Thema befasst. Vor einigen Monaten hatten die Stadtteilpolitiker bei einem Ortstermin noch vergeblich nach Wegen gesucht, wie man den Geschäftskunden an der Goethestraße eine Parkmöglichkeit bieten kann und andererseits den Verkehr nicht zu sehr behindert. In der jüngsten Sitzung beim TSV Nord präsentierte Johannes Wegmann vom Amt für Verkehrsmanagement neue Vorschläge, die vom Ausschuss gutgeheißen wurden, wie Vorsitzender Eckehard Gebauer erklärte.

Amtschef Wegmann plädiert dafür, die Parkzone vom Goetheplatz in die unmittelbar angrenzenden Nebenstraßen zu verlagern. Um die Situation für Radler und Fußgänger zu entschärfen, soll der Übergang über die Goethestraße ein Stück verlegt werden – und zwar weg von der Tankstelle an der Dörflerstraße hin zum Lieblingscafé am Stadtteiltreff. Damit hätten die Fußgänger und Radfahrer künftig einen sicheren Überweg direkt am Goetheplatz.

Während also für dieses Verkehrsproblem offenbar eine Lösung in Sicht ist, bleibt an der Friedrich-Ebert-Straße noch alles offen. Genauer gesagt: auf dem Teilstück zwischen Schiller- und Frühlingstraße. Dieser Abschnitt ist in nordöstlicher Richtung als Einbahnstraße ausgewiesen. Trotzdem wird er auf dem Gehweg in entgegengesetzter Richtung als praktische Abkürzung häufig von den Radlern befahren. „Unter anderem mit dem Ausbau der Technischen Hochschule und der allgemeinen Zunahme des Fahrradverkehrs hat diese Strecke immer mehr an Bedeutung gewonnen“, heißt es in einem Antrag von Ausschussmitglied Josef Wittmann (CSU). „Möglicherweise wäre eine Aufgabe der beiderseitigen Parkmöglichkeiten und eine Verbreiterung des Gehweges oder eine barrierefreie Oberflächengestaltung ein Lösungsansatz.“

Auch Jochen Semle (Grüne) hat in einem Brief an die Stadtverwaltung festgestellt, dass eine Öffnung der Straße in Gegenrichtung „aus Sicht des BZA realisierbar, sinnvoll und notwendig“ sei. Das Stadtteilgremium unterstützt diesen Vorstoß, der auch eine sichere Querung der Friedrich-Ebert-Straße für die Einrichtungen des Kinderzentrums St. Vinzenz erreichen könnte. „Das machen wir zum Thema bei der nächsten Bürgerversammlung“, verspricht Vorsitzender Gebauer.