Hilpoltstein
"Ich habe mich hier wie zu Hause gefühlt"

Mit Wehmut blickt Tischtennis-Routinier Jaka Golavsek auf seine fünf erfolgreichen Jahre beim TV Hilpoltstein zurück

02.05.2019 | Stand 02.12.2020, 14:04 Uhr
Danke, Jaka: Einen würdevollen Abschied bereiten Abteilungsleiter Ulrich Eckert (von links), Frontmann Alexander Flemming und TV-Vorsitzende Elke Stöhr Jaka Golavsek. −Foto: Tschapka

Hilpoltstein (mu) Bei der Relegation um die Regionalliga ist er noch dabei, dann verlässt Jaka Golavsek die zweite Tischtennis-Mannschaft des TV Hilpoltstein und kehrt in seine slowenische Heimat zurück.

Der 28-Jährige kam zur Saison 2014/15 dank der Vermittlung von Alexander Flemming und entwickelte sich nicht nur aufgrund seiner sportlichen Leistung zum Gewinn für den TV.

Golavsek spielte an Nummer eins in der zweiten Mannschaft mit den Oldies Rainer Frisch, Florian Seitz, Tobias Mulack, Uli Eckert und Talent Alexander Christoph. Heute ist er nicht mehr der zweitjüngste, sondern der zweitälteste nach Tomek Kabacinsky. Sollte er an diesem Wochenende mit den jungen Talenten die Relegation erfolgreich bestreiten, wäre er in seinen fünf Jahren in Hilpoltstein dreimal mit der zweiten Mannschaft aufgestiegen.

Nicht nur aufgrund des sportlichen Erfolgs blickt Golavsek mit Wehmut auf seine Zeit in der Burgstadt zurück. "Mein erster Eindruck war, dass Hilpoltstein wie eine große Familie ist, jeder war total nett zu mir. " Außergewöhnlich fand der Slowene den Zusammenhalt zwischen Mannschaft und Fans. "Ich bin wirklich beeindruckt, wie sehr die Leute hier Tischtennis lieben und den TV Hilpoltstein unterstützen. Die Familien, bei denen ich übernachtet habe, waren wirklich gastfreundlich, so dass ich mich wie zu Hause gefühlt habe. " Auch die Jugendarbeit in Hilpoltstein findet er außergewöhnlich. "Ich wünsche mir wirklich, dass das auch in Zukunft zu bleibt. Außerdem finde ich es beeindruckend, wie viele enthusiastische Fans es in der Gegend gibt und wie alle toll zusammenhelfen und alles organisieren. "

Viele bedeutende Siege hat Golavsek mit den Hilpoltsteinern gefeiert, am wichtigsten aber war für ihn das vergangene Oberliga-Spiel beim TSV Starnberg, weil dem TV-Team der zweite Platz danach nicht mehr zu nehmen war. Dabei hatten die Hilpoltsteiner erst kurz vorher mit der 7:9-Niederlage gegen Etwashausen einen Rückschlag erlitten. "In diesem Moment dachte ich, dass wir alle Chancen auf die Teilnahme an der Relegation verspielt hatten. " Nun wolle er mit den Hilpoltsteinern die Saison natürlich mit dem Aufstieg in die Regionalliga krönen. "Wenn wir alle in Topform antreten, glaube ich, dass wir eine gute Chance haben, das Turnier zu gewinnen. " Danach kehrt er zu seinem Heimatverein NTK Savinja in Slowenien zurück, für den er auch schon seit einiger Zeit als Trainer für Talente arbeitet. "Es ist inzwischen wirklich schwierig geworden, meine Arbeit als Coach in meiner Heimat und die Einsätze für Hilpoltstein zu organisieren. Außerdem werde ich im Oktober zum zweiten Mal Vater, da möchte ich einfach mehr Zeit zu Hause verbringen und meine Frau Sanja mehr unterstützen können", erklärt Golavsek die Gründe für seinen Wechsel, eine Rückkehr nach Hilpoltstein schließt er aber nicht aus. "Das kann ich mir sehr gut vorstellen. Ich hoffe, dass ich noch fit bin, wenn meine Kinder größer werden, und ich mehr Zeit habe, wieder für diesen wunderbaren Verein zu spielen. Natürlich nur, wenn Hilpoltstein mich dann noch will. " Dem TV Hilpoltstein wünscht der Routinier alles erdenklich Gute für die Zukunft. "Am Ende möchte ich mich wirklich bei allen Menschen dort für wunderschöne fünf Jahre bedanken. Ich habe viele neue Freunde gefunden und hoffe, dass wir alle auch in Zukunft in Kontakt bleiben. "