Eichstätt
"Ich erfülle mir gerade einen Traum"

Marcel Jasmann ist nun Teil der ersten Mannschaft des VfB Eichstätt - Mit zwölf Fragen soll der Spieler vorgestellt werden

09.04.2021 | Stand 09.06.2021, 3:34 Uhr
Stärken im Eins-gegen-Eins: Marcel Jasmann (links) beim Vorbereitungsspiel im August 2020 des VfB Eichstätt II gegen den TV Hilpoltstein. −Foto: Traub

Eichstätt - Marcel Jasmann ist ein Eichstätter durch und durch.

Der 20-Jährige wurde nur einen Steinwurf entfernt vom Liqui-Moly-Stadion geboren, ging in der Domstadt in den Kindergarten und zur Schule und spielt seit seinem sechsten Lebensjahr für den VfB Eichstätt. Dort hat man das Nachwuchstalent vor wenigen Tagen mit einem Vertrag für die erste Mannschaft ausgestattet - nachdem Jasmann in der aktuell unterbrochenen Saison 2019/21 schon dreimal Regionalliga-Luft schnuppern durfte.

"Das waren unglaubliche Erlebnisse", blickt der Angreifer zurück und ergänzt: "Die Jungs haben mich schon bei den ersten Trainingseinheiten top aufgenommen und jetzt bin ich voll dabei. Ich freue mich unglaublich. " Um den talentierten Stürmer ein bisschen näher kennenzulernen, haben wir dem "Eigengewächs" zwölf Entweder-oder-Fragen sowohl sportlicher als auch privater Natur gestellt.

Kopfballungeheuer oder Strafraumwühler?
Marcel Jasmann: "Ich bin zwar 1,92 Meter groß und würde mich schon als kopfballstark bezeichnen. Allerdings nur im Zweikampf. Denn so viele Kopfballtore habe ich noch nicht gemacht. Von daher sehe ich mich eher als den Strafraumwühler. "

Torjäger oder Vorbereiter?
Jasmann: "Das kommt darauf an. Selbstverständlich lege ich Tore auf, schieße sie aber auch selber. Zuletzt waren es weniger geschossene Tore als noch in der Jugend, weil ich mich erst an den Sprung in den Herrenbereich gewöhnen und mich mit dem höheren Tempo und den neuen Mitspielern zurechtfinden musste. Aber mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt. Ich fühle mich wohl im Herrenbereich. "

Mittelstürmer oder Außenbahn?
Jasmann: "In der Jugend musste ich mal eine Saison lang Innenverteidiger spielen. Ansonsten war ich immer der klassische Mittelstürmer - bis ich im Herrenbereich wegen meiner Schnelligkeit und den Stärken im Eins-gegen-Eins umgeformt worden bin. Ob ich dabei auf dem linken oder rechten Flügel spiele, ist mir persönlich egal. "

Links- oder Rechtsfuß?
Jasmann: "Mein starker Fuß ist ganz klar der rechte. Der linke ist aber nicht nur zum Stehen da, sondern mit dem kann ich auch schießen (lacht).

Trainingsfleiß oder Talent?
Jasmann: "Beides, denn sonst wäre ich wohl nicht so weit gekommen. Ich mache jetzt während der Corona-Krise ständig Workouts und gehe zum Laufen. In der Jugend war ich in der Stützpunktauswahl und hatte auch Angebote vom FC Ingolstadt. Ich habe aber immer abgelehnt, weil ich nur für den VfB Eichstätt spielen wollte - und als fester Bestandteil der ersten Mannschaft erfülle ich mir gerade einen Traum. "

Dauerläufe oder Sprints?
Jasmann: "Die Sprints bereiten mir mehr Freude. "

Ausbildung oder Studium?
Jasmann: "Ich habe eine Ausbildung zum Anlagenmechaniker abgeschlossen und bin beruflich in Denkendorf tätig. Davor bin ich auf die Mittelschule gegangen. "

Facebook oder Instagram?
Jasmann: "Eindeutig Instagram. Auf diesem Kanal sind nämlich viel mehr Fußballer ?unterwegs'. Nicht nur meine Mitspieler vom VfB, sondern ganz allgemein. Ich selber poste jedoch ganz wenig und schaue mir vielmehr nur das an, was die anderen so ins Netz reinstellen. "

Buch oder Glotze?
Jasmann: "Das letzte Buch habe ich in der Schule gelesen, und ich schaue jetzt auch nicht übermäßig viel TV. Meine Lieblingsserie ist Prison Break. "

TSV 1860 München oder 1. FC Nürnberg?
Jasmann: "Von Kindesbeinen an bin ich ein Roter, also Bayern-Fan. Ich war auch schon manchmal im Stadion. Selbst wenn Corona nicht wäre, dann würde ich die Spiele jetzt aber eher alleine zuhause anschauen als mit Freunden in der Kneipe. "

Metallica oder Helene Fischer? Jasmann: "Weder noch. Ich bin ein Fan von deutschem Rap. "

Lionel Messi oder Cristiano Ronaldo?
Jasmann: "Ronaldo ist mein Lieblingsspieler. Dennoch würde ich gerne einmal zusammen mit Zlatan Ibrahimovic in einer Mannschaft spielen, weil er voll der coole Typ ist. "

Die Fragen stellte Norbert Dengler.