Eichstätt
"Ich bin stolz auf diese Wehr"

OB Andreas Steppberger bei der Freiwilligen Feuerwehr Eichstätt – 1548 Stunden im Einsatz

04.03.2013 | Stand 03.12.2020, 0:26 Uhr

Eichstätt (hr) Sie sind 365 Tage rund um die Uhr bereit, ihren Mitbürgern in Not und Gefahr zu helfen und deren Leben, Gesundheit sowie Hab und Gut zu schützen; und sie bilden sich ständig fort: die insgesamt 63 Männer und drei Frauen der Freiwilligen Feuerwehr Eichstätt. Am Freitagabend erstattete Kommandant und Stadtbrandinspektor Dieter Hiemer vor der versammelten Feuerwehr und – erstmals vor Oberbürgermeister Andreas Steppberger – seinen Bericht (wir berichteten bereits kurz).

Hiemer zufolge wurde die Wehr im vergangenen Jahr insgesamt zu 89 Einsätzen kleineren und größeren Ausmaßes in und um Eichstätt gerufen – zu 30 Brandeinsätzen und 58 Technischen Hilfeleistungen sowie zu einer Sicherheitswache. Dabei leisteten die Aktiven zusammen 1548 Einsatzstunden.

Daneben absolvierten die Feuerwehrler insgesamt 48 Übungen der einzelnen Fachrichtungen zur Aus- und Fortbildung der gesamten Wehr sowie zu Weiterbildung in den Bereichen Atemschutzgeräte, Öl- und Chemieschutz und Feuerwehrnachwuchs.

Zusätzlich besuchten noch mehrere Aktive der Feuerwehr Lehrgänge an der Staatlichen Feuerwehrschule. Sechs Männer und eine Frau nahmen am Atemschutzlehrgang und ein Aktiver am Maschinistenlehrgang teil. Laut Hiemer war die Eichstätter Feuerwehr außerdem am zweiten Blaulichttag im Rahmen des Altstadtfestes sowie am Schmücken der Christbäume am Residenz- und Domplatz und der Herstellung und Betreuung des Eisplatzes freiwillig aktiv.

Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit wurden Schulungen in der Handhabung von Feuerlöschern und Brandschutzbelehrungen durchgeführt. Außerdem erhielt die Feuerwehr Besuch von Schulen und Kindergärten.

Dass die Übungen notwendig sind, unterstrich auch Tobias Vater, der bei der Wehr für die Ölschadensbekämpfung zuständig ist. Er erinnerte an den Einsatz Ende vergangenen Jahres in der Sollnau, als in die Altmühl fließendes Öl gestoppt werden konnte: „Nur was geübt wird, klappt auch im Ernstfall“, sagte er. Weitere Berichte gaben Georg Maier für den Bereich Atemschutz/Chemieschutz sowie Maschinist Rudolf Eberlein.

Kassier Robert Hüttinger legte der Versammlung einen positiven Kassenbericht vor. Schriftführer Hans Schneider wies auf das Jubiläumsjahr 150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Eichstätt hin, das heuer gefeiert werde und dessen Auftakt bereits „vielversprechend“ gewesen sei.

Daran knüpften auch Oberbürgermeister Andreas Steppberger und Kreisbrandinspektor Günther Gallus an. Steppberger lobte die Ehrenamtlichen, die ihre Freizeit opferten, und erklärte, ihm sei die „außerordentliche Bedeutung der Eichstätter Wehr als lebenswichtige Institution sehr bewusst“. Steppberger: „Ich bin stolz auf die Wehr und ihren Kommandanten.“ Er wünschte der Wehr ein gelingendes Jubelfest.

Auch Kreisbrandinspektor Günther Gallus dankte der Eichstätter Feuerwehr für ihren eindrucksvollen Dienst und freute ebenfalls sich auf die Jubiläumsveranstaltungen.

Bei der Mitgliederversammlung am Freitagabend bestimmte die Versammlung eine Reihe von neuen Ehrenmitgliedern. Sie werden beim Festakt zum 150-jährigen Bestehen der Wehr Anfang Mai ernannt, wie Kommandant Dieter Hiemer ankündigte.