"Ich bin sehr zufrieden"

12.02.2009 | Stand 03.12.2020, 5:12 Uhr

Rödenhof (msch) Der erste Tageslehrgang für die schwäbischen Schiedsrichterinnen darf als voller Erfolg gewertet werden. Im Rahmen des Projekts "Frauenförderzentrum im Bezirk Schwaben" trafen sich 15 junge Damen im Neuburger Sporthotel im Rödenhof.

Pünktlich um 9.30 Uhr begrüßte Lehrgangsleiterin Manuela Schäfer, bis vor Kurzem noch selbst auf der Verbandsliste des Bayerischen Fußball-Verbandes stehend, die ehrgeizigen Teilnehmerinnen. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde stand das Thema "Laufwege" auf dem Programm. Ex-Bayernliga-Schiedsrichter Manfred Tausend, der nun als Beobachter fungiert und das Bezirkslehrteam verstärkt, zeigte sehr deutlich dem Nachwuchs die Bewegungsfelder auf dem Spielfeld auf. Immer wieder wurden verschiedene Situationen dargestellt und dazu die optimalen Laufwege gezeigt. Natürlich wurde das Stellungsspiel oft und heftig diskutiert. Mit "Propeller" und "Sanduhr" wurden zwei neue Begriffe für das optimale Laufverhalten gefunden. Ein war ein sehr interessantes Thema, welches allen Schiedsrichterinnen zu größter Aufmerksamkeit veranlasste.

Kondition gestärkt

Dann war Body-Power angesagt. Eine Stunde Spinning im hauseigenen Fitnessstudio des Neuburger Sporthotels sollte die gute körperliche Fitness weiter stärken. Auch einige kurze Besuche im angrenzenden Fitnessraum wurden registriert, bevor es zur Körperpflege ging.

Nach einem sehr guten Mittagessen ging es nach einer einstündigen Mittagspause im Lehrsaal weiter. Helmut Urban, ebenfalls ein erfahrener höherklassiger Schiedsrichter und ein Referent aus dem Bezirkslehrteam, hatte das Thema "Konfliktbewältigung" vorbereitet.

Aktive Mitarbeit

Die Regelhüterinnen mussten in verschiedenen Arbeitsgruppen einzelne Aufgaben bearbeiten und anschließend die Ergebnisse vortragen. Das Spektrum reichte vom "wilden Trainer" bis zum "schwierigen Spieler". Ganz eifrig wurden Kärtchen beschrieben und anschließend vorgetragen. Wichtig war hier die Form der Präsentation. Helmut Urban hatte auch hierfür immer wieder kleine Tipps, die die ehrgeizigen Schiedsrichterinnen gerne annahmen.

Nach einer ausgiebigen Kaffeepause referierte Jürgen Roth, Mitglied des Bezirksschiedsrichter-Ausschusses (BSA), über den Stellenwert der weiblichen Referees im Bezirk Schwaben. Ein weiterer Schwerpunkt von Roths Vortrag war die Förderung ab der Kreisliga aufwärts, was den Lehrgangsteilnehmerinnen natürlich brennend interessierte, zumal sie zum Förderkader gehören. Abschließend beantwortete der Obmann der Gruppe Neuburg alle gestellten Fragen. Abgerundet wurde dieser Tageslehrgang von einem Kurzreferat von Horst Schäfer, der ebenfalls im Bezirkslehrteam tätig ist. Der äußerst erfahrene Referee gab Hinweise für das allgemeine Verhalten auf den Lehrgängen und wie man "Big Points" machen kann.

Lehrgangsleiterin Manuela Schäfer fand trotz der schwachen Meldedisziplin im Vorfeld dieses Events ein positives Fazit: "Ich bin mit dem Verlauf des Tageslehrganges sehr zufrieden. Die Referate durch die Mitglieder des Bezirkslehrteams waren äußerst wertvoll und genau auf unsere Schiedsrichterinnen zugeschnitten. Die Teilnehmerinnen waren dabei stets gefordert aktiv mitzuarbeiten. Die Spinning-Stunde machte allen Kameradinnen sichtlich viel Spaß. Abschließend kann man von einem erfolgreichen Lehrgang sprechen".

An diesem Lehrgang nahmen folgende Schiedsrichterinnen aus dem Bezirk Schwaben teil: Verena Rosmanith, Melanie Dürr, Lena Wöllmer (alle Gruppe Nordschwaben), Sandra Eisenkolb, Sabrina Hüttmann, Nesrin Cevik (alle Gruppe Donau), Marietta Menner (Gruppe Neuburg), Daniela Göttlinger, Lilian Köhler, Anja Steinbrecher, Sarah Schuster, Lisa Kölnsperger, Lisa Beierlein (alle Gruppe Augsburg), Johanna Klamper (Gruppe Südschwaben) und Simone Dopfer (Gruppe Ostallgäu).