IceHogs wollen ihre weiße Weste behalten

08.11.2007 | Stand 03.12.2020, 6:21 Uhr

Pfaffenhofen (oex) Sechs Spiele, sechs Siege. So lautet die bisher makellose Bilanz des EC Pfaffenhofen in dieser Saison. In den Spielen am heutigen Freitag in Nürnberg (20 Uhr) und am Sonntag (17.30 Uhr) zu Hause gegen Memmingen soll diese Serie nun möglichst fortgesetzt werden.

Das würde nicht nur bedeuten, dass die IceHogs ihre Tabellenführung verteidigen, sondern auch den eigenen, letzte Saison aufgestellten Startrekord mit sieben Siegen in Folge brechen würden. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg, denn beide Gegner vom Wochenende zählen zum erweiterten Favoritenkreis und sind aktuell in der oberen Tabellenhälfte platziert. Bei Aufsteiger EHC Nürnberg handelt es sich um den Stammverein von DEL-Klub Sinupret Ice Tigers, Team des Ex-Pfaffenhofeners und jetzigen Nationalspieler Peter Fical. Unumschränkter Star der Nürnberger ist zweifelsohne Ex-DEL-Profi Martin Jiranek, den Eishockey-Fans in der Region noch bestens bekannt aus seiner Zeit beim ERC Ingolstadt. Er hat mit Ablauf der letzten Saison seine Profikarriere bei den Ice Tigers beendet und soll nun als Führungsspieler in einer jungen Nürnberger Mannschaft dafür sorgen, dass der EHC eine gute Rolle in der Bayernliga spielt.

In der heutigen Partie treffen die derzeit besten Skorer der Liga aufeinander. Mit Jiranek, Patrick Schmid und Jacub Wiecki sind gleich drei Nürnberger unter den ersten Fünf der Skorerliste der Bayernliga vertreten. Die anderen beiden Plätze nehmen Roman Mucha und David Vokaty ein. Allerdings ragen diese Drei aus dem restlichen Team deutlich heraus. Während Wiecki mit 14 Punkten in der teaminternen Rangliste auf Rang drei liegt hat der Viertplatzierte bisher ganze drei Punkte sammeln können. Bei den IceHogs zeichnen sich dagegen alle drei Reihen für Treffer verantwortlich.

Diese Ausgeglichenheit könnte sich gerade in dieser Partie als großer Vorteil erweisen. Da zudem der Kader heuer auch quantitativ besser besetzt ist, sollte auch der Ausfall des gesperrten Michael Schneidawind kompensiert werden können. "Wir wollen auch in Nürnberg gewinnen," gibt sich dann auch ECP-Coach Robert Huber selbstbewusst.

Das Gleiche gilt auch für die Heimpartie am Sonntag gegen den ECDC Memmingen. Dann wieder mit dem zuletzt sehr starken Michael Schneidawind. Mit den Allgäuern haben die IceHogs ohnehin noch eine Rechnung aus der letzten Saison offen, als die Memminger den damals favorisierten Gastgebern ein empfindliches 2:8- Debakel bereiteten. Das war aber eines der wenigen Highlights für die mit großen Ambitionen an den Start gegangenen Indians. Am Ende musste man in der Abstiegsrunde um den Klassenerhalt kämpfen. Nach dieser enttäuschenden Saison wurde die Mannschaft heuer kräftig umgebaut, wobei ein reger Austausch mit den benachbarten Ulmern stattfand.

Mit Franz-Xaver Ibelherr als neuer Trainer soll ein alter Bekannter nun mit den verbliebenen Stützen wie den beiden Abwehrroutiniers Helge Pyka und Klaus Micheller oder Martin Löhle eine Mannschaft formen, die die Play-Offs sicher erreichen soll. Da käme natürlich ein Erfolg in Pfaffenhofen gerade recht. Allerdings werden da die IceHogs, mit dem Gedanken an die Klatsche vom Vorjahr im Hinterkopf, sicherlich eine Menge dagegen haben.