Pfaffenhofen
IceHogs stolpern in Passau

Aufholjagd der IceHogs in Passau nicht von Erfolg gekrönt Heimsieg gegen Germering

29.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:44 Uhr

Die IceHogs straucheln: In Passau verloren Michael Welter (rechts) und das Team des ECP, am Sonntag gelang allerdings ein Heimerfolg gegen Germering. ‹ŒArch - foto: Stolle

Pfaffenhofen (oex) Gegen Moosburg vor Wochenfrist hatte sich Eishockey-Bayernligist EC Pfaffenhofen noch in die Overtime gerettet, dies gelang am Freitag in Passau nicht. Nach einem 0:5-Rückstand wachten die IceHogs zu spät auf und unterlagen mit 3:5. Am Sonntag gelang dagegen mit einem 3:1 gegen Germering der erste Sieg in der Abstiegsrunde.

Dabei wäre in der Partie am vergangenen Freitagabend gegen die EHF Passau Black Hawks durchaus ebenfalls ein Erfolg möglich gewesen, hätten die Pfaffenhofener ihre Tormöglichkeiten besser genutzt und die Gastgeber in den ersten zwei Spielabschnitten durch individuelle Fehler nicht immer wieder zum Toreschießen eingeladen. Passau begann, wie erwartet, recht schwungvoll, wollten sich die Niederbayern doch vor heimischem Anhang für die herbe 1:7-Auftaktniederlage in Geretsried revanchieren. Allerdings hielten die IceHogs, die neben Patrick Landstorfer auch auf die beruflich verhinderten Thomas Bauer, Luis Seibert und Michael Wolf verzichten mussten, gut dagegen. Vor allem die Reihe um Passaus Spielmacher Frantisek Mrazek konnte sich in der Anfangsphase kaum einmal in Szene setzen. Nachdem die Gäste einige gute Möglichkeiten zur Führung vergeben hatten, brachte Dominik König die Hausherren in der elften Minute in Front. Mit diesem knappen Vorsprung ging es zum ersten Mal in die Pause und auch nach dem Wechsel änderte sich zunächst wenig. Beide Teams hatten ihre Chancen, konnten diese aber nicht nutzen. In der 32. Minute war dann doch Mrazek zur Stelle und überwand den wiederum starken ECP-Goalie Patrick Weiner zum 2:0. Danach folgte die schwächste Phase der Gäste, die zeitweise komplett die Ordnung verloren. Erneut Mrazek, der nicht energisch genug gestört wurde (37.), und Patrick Geiger in Überzahl eine Sekunde vor der Pausensirene mit einem Schuss von der blauen Linie bauten den Vorsprung weiter aus und sorgten für eine Vorentscheidung. Als dann in der 46. Minute Oliver Wawrotzki gar noch auf 5:0 erhöhte, deutete alles auf eine deutliche Abfuhr hin. ECP-Trainer Michael Dippold reagierte und stellte auf zwei Reihen um.

Nicht mehr mit dabei war zu diesem Zeitpunkt bereits Andreas Tahedl, der sich wegen Reklamierens eine Spieldauerstrafe eingehandelt hatte. Und plötzlich lief es bei den IceHogs. Die beiden Blöcke setzten die Gastgeber zunehmend unter Druck. In der 49. Minute gelang Matt Spafford der erste Treffer für die Gäste, in der 53. Minute traf mit Stephan Trolda dann auch der zweite Neuzugang. Und wer weiß, was noch drin gewesen wäre, hätte Quirin Oexler bei seinem Alleingang unmittelbar darauf nicht in seinem ehemaligen Mannschaftskameraden Christian Hamberger seinen Meister gefunden. Der frühere Pfaffenhofener war der große Rückhalt seiner Mannschaft in einer Partie, in der die IceHogs viel zu spät aufwachten und deshalb letztendlich auch verdient als Verlierer das Eis verließen. So half es auch nichts mehr, dass Patrick Weiner bereits drei Minuten vor Schluss vom Eis ging, denn mehr als der dritte Treffer durch Robert Gebhardt wollte nicht mehr gelingen.

 

EC Pfaffenhofen: Weiner, Hähl, Oexler, Welter, Pfab, Hofbauer, Pielmeier, Eder, Tahedl, Neubauer, Gebhardt Robert, Thebing, Lohrer, Trolda, Felsöci, Drienovsky, Spafford - Tore: 1:0 (11.) König (Friedl, Daschinger); 2:0 (32.) Mrazek (Huber, Pertl); 3:0 (37.) Mrazek; 4:0 (40.) Geiger (Gomov 5:4); 5:0 (46.) Wawrotzki; 5:1 (49.) Spafford (Trolda, Neubauer); 5:2 (53.) Trolda (Spafford 4:5); 5:3 (60.) Gebhardt (Pfab, Trolda) - Strafen: EHF 16, IceHogs 14 + 10 + Spieldauer f. Tahedl - Zuschauer: 530.