Hurrikan "Sandy" trifft früher als erwartet auf die US-Küste

Mehr als eine Million Menschen bereits ohne Strom

29.10.2012 | Stand 03.12.2020, 0:53 Uhr
Menschen waten und paddeln durch eine überflutete Straße in Lindenhurst, New York. Bereits eine Menschen an der Ostküste sind ohne Strom. −Foto: Foto: Jason DeCrow (AP)

New York (dapd) Hurrikan "Sandy" nimmt Fahrt auf und steuert schneller als gedacht auf den amerikanischen Nordosten zu. In New York wird das Zentrum des Sturms laut Gouverneur Andrew Cuomo bereits am frühen Montagabend Ortszeit (23.00 Uhr MEZ) erwartet, zwei Stunden früher als zuvor angenommen. Entlang der wind- und regengepeitschten Ostküste waren bis dahin bereits mehr als eine Million Menschen ohne Strom.

Am Nachmittag lag das Zentrum rund 90 Kilometer südöstlich von Cape May im US-Staat New Jersey und drehte mit einer Geschwindigkeit von etwa 44 Stundenkilometern aufs Festland zu.
 
Hunderttausende Menschen waren bereits aufgefordert worden, sich in Sicherheit zu bringen. In New York appellierte Bürgermeister Michael Bloomberg noch einmal an die Einwohner tief gelegener Gegenden: "Gehen Sie sofort. Die Verhältnisse verschlechtern sich sehr schnell, und das Zeitfenster für sie, gefahrlos herauszukommen, schließt sich rasch."

"Sandy" begann nach Angaben von Meteorologen unterdessen seinen tropischen Charakter zu verlieren und sich wie befürchtet mit einem Wintersturm zu vereinen, der im US-Staat West Virginia bereits zu starkem Schneefall führt. Die Fachleute erwarten, dass das Unwetter dadurch an Intensität einbüßt, aber an Umfang gewinnt.