Pfaffenhofen (bti) Peggy ist ein sehr liebes Hundemädchen - und dennoch schwer zu vermitteln. Sie stammt aus dem Pörnbacher Wildhunderudel und soll mit ihrer Mutter Paula einen Platz finden.
Die inzwischen verstorbene Besitzerin hatte die Tiere auf dem zugewucherten Grundstück völlig sich selbst überlassen; nur Peggy und Paula vegetierten in einem kleinen Zwinger. Sie sind deshalb extrem ängstlich: Bisher konnte man ihnen kein Halsband anlegen, ohne dass die beiden Panik-Attacken bekamen. Das überstandene Elend hat die Hündinnen für immer zusammengeschweißt. Peggy ist die Scheuere von beiden; ständig sucht sie den Blickkontakt ihrer Mutter und eine Trennung kommt daher nicht infrage. Manuela Braunmüller, Vorsitzende des Tierschutzvereins: "Das Erstaunliche ist, dass sie wirklich null Aggressionen zeigen; ganz im Gegenteil sind sie nett und freundlich." In der Tierherberge hat das Gespann inzwischen schon Vertrauen zu Menschen gefasst; gern fressen Peggy und Paula Leckerli aus der Hand. Ob man sie irgendwann einmal an der Leine spazieren führen kann, bleibt jedoch ungewiss. Dazu müsste man sich ständig intensiv mit den beiden Tieren befassen. Einen "Gnadenplatz" stellt sich Manuela Braunmüller als beste Lösung vor: "Das wäre zum Beispiel ein eingezäuntes Grundstück, auf dem sie als Wachhunde leben könnten."
Paulas Alter wird auf etwa "Zehn plus" geschätzt, Tochter Peggy ist deutlich jünger. Das tierärzliche Komplettprogramm haben die schlanken Hündinnen absolviert. Wer sie kennenlernen möchte, meldet sich unter Telefon (08441) 49 02 44 in der Tierherberge. Gar keine Anfragen verzeichnete man für die Katzengeschwister Simba und Lucy vom letzten Wochenende. Die beiden sind brav, unkompliziert und sollen gemeinsam neu durchstarten.
