Ingolstadt
Hund bei Polizei angebunden

28.11.2018 | Stand 02.12.2020, 15:08 Uhr
  −Foto: Christoph Schmidt

Ingolstadt (DK) Mit einem reichlich unverantwortlichen Hundebesitzer hat es die Ingolstädter Polizei zu tun bekommen.

Wie die Inspektion meldet, erschien dort am Dienstagmorgen ein 34-Jähriger auf der Wache und und wollte seinen tags zuvor erworbenen Kangal - einen türkischen Hirtenhund (siehe Symbolbild der Rasse, Abbildung ähnlich) - abgeben. Nach Angaben des Besitzers hatte sich der einjährige Hund bereits kurz nach dem Erwerb aggressiv gezeigt und wäre auf ihn losgegangen. Der 34-Jährige habe in der Nacht weder das Tierheim noch den Verkäufer erreichen können. Aber die Polizei konnte laut Bericht über die Notfallnummer des Tierheims keine Abholung oder sonstige Hilfe organisieren.

Bereits am Notruf wurde dem Hundehalter von der Polizei erklärt, dass weder die Ordnungshüter noch die Feuerwehr seinen Hund bis zur Öffnung des Tierheims um 8 Uhr verwahren und versorgen können. Ihm sei erklärt worden, dass er seinen Hund ab dieser Uhrzeit im Tierheim abgeben könne.

Gegen 6.30 Uhr allerdings band der Mann laut Polizei seinen ungeliebten Hund dann an einem Zaun auf dem Parkplatz des Polizeipräsidiums fest und sprach bei den Beamten vor: Da er einen wichtigen Termin habe, wolle beziehungsweise könne er das Tier nicht selbst zum Tierheim bringen und betrachte die Sache für sich als erledigt. Er ließ laut Bericht den Hund und die zugehörigen Papiere auf der Wache und fuhr davon. Der Hund musste daraufhin durch die Polizei zum Tierheim gebracht werden, wo er bis zur Abholung des verständigten Verkäufers untergebracht wurde. Die durch sein Handeln entstandenen Kosten werden dem unverantwortlichen Hundehalter in Rechnung gestellt, kündigt die Polizei an.