Hummer für Paris Hilton

20.04.2007 | Stand 03.12.2020, 6:50 Uhr

Ingolstadt (smr) Es waren nicht viele Besucher da am Freitag, dem ersten Tag der Offroad-Messe. Aber die, die gekommen waren, kamen zum Teil von weit her: aus Österreich, aus der Schweiz, aus Tschechien, ja sogar aus den Niederlanden und aus Frankreich. Das freut natürlich Messeveranstalter Heinrich Sandner und bestätigt, dass er richtig gefahren ist mit seinem Konzept. Über 200 Fahrzeuge vom Feinsten und drei Pisten, auf denen man die Allradfahrzeuge in Aktion erleben kann – so etwas gibt es laut Sandner sonst auf keiner Veranstaltung deutschlandweit.

Eine Attraktion ist vor allem die Aktionsfläche der Audi AG: Hier kann man nicht nur schauen, sondern auf dem Beifahrersitz erleben, wie ein Q 7 ganze 32 Prozent Steigung bewältigt oder wie er sich auf einer Wippe verhält. "Das war hochinteressant", meinte Josef Brunner aus Geisenfeld. Sein 13-jähriger Sohn Sebastian hat dafür einen anderen Ausdruck: "Geil." Und der Vater fügt hinzu: "Wenn’s bergab geht, dann fährt man praktisch ins Nichts." Der Geisenfelder hat den Besuch der Offroad genossen: "Das ist endlich einmal etwas anderes."

Etwas anderes ist auch der riesige schwarze Cadillac, der gleich neben dem Stiftl-Biergarten steht: Der Wagen war heuer bei der Oscar-Verleihung für den VIP-Shuttle im Einsatz. Das über 400 PS starke Flaggschiff kostet schlappe 109 000 Euro. "Momentan herrscht ein Kampf zwischen Hummer und Cadillac um den Platz eins", sagt Sandner.

Fest steht: Die Firma Geiger aus München, ebenfalls auf der Offroad vertreten, baut demnächst einen schwarzen Stretch-Hummer für Paris Hilton. Wie es heißt, sei das weiße Exemplar, das am Freitag in der Ingolstädter Innenstadt ziemlich viel Aufsehen erregte, nichts dagegen. Das gleiche Modell ging jedoch schon an einem spanischen Millionär weg.

Die Offroad-Messe ist am Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet, der Weg zum Gewerbegebiet Nordost ist ausgeschildert. Über 50 Austeller zeigen neben geländegängigen Fahrzeugen der Marken Hummer, Land Rover oder Jeep auch Motorräder, Quads und einschlägiges Zubehör. Ein Pendelbus bringt die Besucher zu den Teststrecken im Gelände. Wer nachweislich Allrad-Erfahrung hat, der darf hier auch mal selber ans Steuer.