Pfaffenhofen
Humanitäre Pflicht

1000-Euro-Spende für Mission Lifeline

21.05.2019 | Stand 02.12.2020, 13:55 Uhr
Bei der Übergabe der 1000-Euro-Spende: Markus Käser (von links), Oliver Rechenauer (beide Kreis-SPD), Hakan Özdemir (Ditib), Claus-Peter Reisch (Lifeline), Verena Kiss-Lohwasser, Adolf Lohwasser (beide AWO) und Bürgermeister Thomas Herker (SPD). −Foto: SPD Pfaffenhofen

Pfaffenhofen (PK) Vergangenen Juni hat Claus-Peter Reisch, Kapitän der "Lifeline", 230 Flüchtlinge im Mittelmeer aus Seenot gerettet.

In Malta wurde ihm der Prozess gemacht. Der Vorwurf: Sein Boot sei nicht ordnungsgemäß registriert gewesen. Nun fiel das Urteil: 10000 Euro Strafe. Dennoch habe das Urteil einen positiven Aspekt, heißt es in einer Mitteilung von Mission Lifeline. Das Gericht habe anerkannt, dass die Rettung von Flüchtlingen keine Geschäftstätigkeit sei.

Kürzlich kam Reisch auf Einladung der Pfaffenhofener SPD in die Kreisstadt - und klagte die Abschottungspolitik der EU an. "Wenn wir unsere EU mit solcher Gewalt und Grausamkeit verteidigen, haben wir unsere Werte schon lange verloren. " Der SPD-Kreisvorsitzender Markus Käser meinte: "Unser Geld soll helfen. Für uns kann es niemals ein Verbrechen sein, wenn man Leute rettet, die am ertrinken sind. Seenot-Rettung ist unsere humanitäre Pflicht. ?

Claus-Peter Reisch erhielt danach eine Spende der SPD-Fraktion, der AWO und von Ditib Pfaffenhofen in Höhe von rund 1000 Euro.